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Rapid geht gegen Punkteabzug durch Bundesliga vor

Die Bundesliga hat nach den Pyro-Vergehen ihrer Fans Strafen gegen Rapid und Sturm ausgesprochen. Die Hütteldorfer lassen die nicht auf sich sitzen. 

Sport Heute
Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann.
Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann.
Gepa

Der Senat 1 der heimischen Liga belegte Rapid mit einer Geldstrafe in der Höhe von 50.000 Euro und einem Punkteabzug von drei Zählern, der für eine Zeit von 24 Monaten zur Bewährung ausgesetzt wurde. Beim nächsten schwerwiegenden Vergehen innerhalb dieser Bewährungsphase würde der Abzug schlagend werden. Verantwortlich dafür sind die Ultras der Wiener, die ihrem 35-Jahr-Jubiläum im Spiel gegen Sturm Graz Pyrotechnik zündeten und so für eine rund zehnminütige Spielunterbrechung sorgten. 

Das harte Bundesliga-Urteil wollen die Hütteldorfer so aber nicht auf sich sitzen lassen, wie Geschäftsführer Steffen Hofmann in einer Klub-Stellungnahme am Dienstag klarmachte.

Rapid will gegen Strafe vorgehen

"Nach juristischer Rücksprache werden wir gegen die Entscheidung des Senats 1 Einspruch erheben, da das Strafausmaß mit einer empfindlichen Geldstrafe und einem möglichen Punkteabzug einen überaus harten Beschluss darstellt", meinte der ehemalige Rapid-Kapitän.

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    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
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    Der Pyro-Skandal war der zweite schwerwiegende Vorfall nach den Eskalationen im Rahmen des Derbys bei der Wiener Austria im März. "Die Eskalation bei der Verwendung von Pyrotechnik und die damit einhergehende unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten vor Ort zwingen den Senat 1 zur Verhängung dieser Sanktionen. Da beim SK Rapid bereits die zweite Eskalationsstufe erreicht ist, war nach dem von den Bundesliga-Klubs selbst auferlegten Sanktionskonzept die unbedingte Geldstrafe mit einem bedingten Punkteabzug für die kommende Saison zu kombinieren", erklärte die Liga. 

    Sturm kam nur deshalb ohne Punktestrafe davon, weil es die erste derartige Strafe war.