Rangnick überrascht mit neuen Stürmern im ÖFB-Kader

Erster Lehrgang nach dem bitteren Achtelfinal-Aus in Deutschland! Teamchef Ralf Rangnick will nach dem 1:2 gegen die Türkei und dem geplatzten EURO-Traum in der Nations League neu angreifen, nominierte am Dienstagabend seinen Kader für das anstehende Länderspiel-Doppel.

Das ÖFB-Team startet in Slowenien (6. September, 20:45 Uhr) und Norwegen (9. September, 20:45 Uhr) in den Bewerb.

Spannend: Mit Arnel Jakupovic von Maribor und Junior Adamu von Freiburg nominierte Rangnick neue Stürmer. Kevin Stöger (Gladbach) hatte es noch nicht in den Kader für die EURO geschafft, steht aber im neuen Aufgebot von Rangnick.

Die erste Elf seit der Europameisterschaft:

Rangnick: "Es ist sicherlich ein Neustart nach der Europameisterschaft. Uns fehlen noch mehrere Spieler, die sonst dabei gewesen wären, verletzt."

Über Neuling Jakupovic sagt der Teamchef: "Mit Kalajdzic, Entrup und Gregoritsch fallen drei Stürmer aus. Wir sind dadurch vorne nicht mehr so üppig besetzt. Er hatte einen sehr starken Saisonstart. Wir haben uns mit ihm beschäftigt und entschieden, uns den Jungen mal genauer anzuschauen: Linksfuß, weiß wo das Tor steht, ist im besten Alter (26, Anm.)."

"Viele Tränen"

Rangnick über das bittere 1:2 gegen die Türkei im Achtelfinale der EM: "Ich habe mir das Welcome-Back-Video drei Mal angeschaut und habe jedes Mal Tränen in den Augen gehabt. Ich habe noch nie so lange gebraucht, um ein Spiel zu verarbeiten. Wir sind dann in der Nacht um halb eins oder eins im Hotel angekommen. Die gesamte Mannschaft saß dann noch bis vier oder fünf drei Stunden ohne Handy beieinander. Das zeigt den Zusammenhalt dieser Gruppe. Das war bemerkenswert. Bei der Verabschiedung sind auch viele Tränen geflossen. Das zeigt, dass wir dort gerne länger dabei geblieben wären."

Rangnick über Alaba, der nach seinem Kreuzbandriss im Dezember bei Real Madrid noch rekonvaleszent fehlt: "Ich rechne nicht vor dem März-Lehrgang mit David. Der November-Lehrgang wäre noch nicht realistisch. Die WM-Quali und auch die WM stehen klar über dem möglichen Risiko, ihn verfrüht mitzunehmen."