Bayern wollen den Teamchef
Rangnick-Knall vor EM – jetzt spricht ÖFB-Sportdirektor
Die Bayern flirten mit Österreich-Teamchef Ralf Rangnick. Jetzt meldet sich ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel in der Causa zu Wort.
Die Bayern machen offenbar ernst. Noch diese Woche soll Ralf Rangnick überzeugt werden, nach der EURO mit Österreich vom ÖFB zum deutschen Rekordmeister zu wechseln. Der Teamchef ist die neue Nummer 1 an der Säbener Straße.
Sport-Vorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund planen, den Deutschen zum Nachfolger des scheidenden Bayern-Trainers Thomas Tuchel zu machen. Trotz Rangnicks Dementi vor wenigen Wochen gebe es regen Kontakt zu den Bossen des Klubs, heißt es aktuell in der Münchner "TZ" über den "Favoriten auf den Job".
Diese Nachricht sorgt knapp zwei Monate vor der EM-Endrunde in Österreich für Aufregung und ruft ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sogleich auf den Plan. Schöttel sagt am Dienstagvormittag in einem knappen Statement: "Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis, dem ÖFB liegen keine Anfragen vor. Der volle Fokus ist auf die UEFA EURO 2024 gerichtet."
Die erfolgreiche EM-Quali des ÖFB-Teams in Bildern
Klartext vom Sportdirektor also, der sich übrigens nicht nur bis zum Ende der EM-Runde bezieht: Rangnicks Vertrag beim ÖFB läuft bis Ende 2025. Er braucht also für einen etwaigen Wechsel im Sommer die Freigabe vom heimischen Verband.
Es ist davon auszugehen, dass Schöttel seinem Teamchef keine Steine in den Weg legen würde. Vorausgesetzt: Rangnick äußert einen Wechselwunsch, Bayern zahlt das nötige "Schmerzensgeld". Die Münchner müssten dem ÖFB eine Ablöse in noch unbekannter Höhe zahlen.