Änderungen zu groß
Rangnick erschreckte die United-Besitzer zu Tode
Mit dem ÖFB-Team ist Trainer Ralf Rangnick am Vormarsch. Bei Manchester United wollte es nicht klappen, die Besitzer gaben ihm keine Chance.
Unter Ralf Rangnick spielte sich das österreichische Nationalteam souverän zur EURO 2024 in Deutschland. Auch die Spielweise änderte sich unter dem Deutschen maßgeblich, Pressing und Offensiv-Fußball stehen seitdem der 65-Jährigen am Ruder ist an der Tagesordnung. Die Fans in Österreich erwarten viel von dem Großereignis im Sommer.
Ganz anders sah es bei seiner vorherigen Station in England aus. Bei Manchester United wollte Rangnick einen Umbruch beginnen, hätte laut seinen Angaben ein Jahr dafür gebraucht. Der ÖFB-Coach sprach von einer "Operation am offenen Herz". Ein halbes Jahr nahm der Deutsche auf der Bank von Manchester United Platz, erzielte mit 1,45 Punkten den schlechtesten Schnitt seit 1972 beim englischen Top-Verein.
"Zu Tode erschrocken"
Gut zwei Jahre nach der Trennung zwischen United und Rangnick meldete sich nun Legende Gary Neville zu Wort. Der ehemalige Defensivspieler sprach über die Zeit mit dem Deutschen: "Er sagte, es brauche eine offene Herzoperation. Er wollte zehn bis zwölf Spieler loswerden und alles neu aufbauen. Sie (Besitzer, Anm.) wollten ihn loswerden, weil das hat sie zu Tode erschrocken."
Nach dem Engagement als Interimstrainer wollten ihn die Engländer im Management verpflichten. Der 65-Jährige sagte den "Red Devils" aber ab, ging zum ÖFB.