Schreckmoment für Teamchef
Raketenalarm! Rangnick flüchtete in Kiew in den Bunker
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hielt am Wochenende in Kiew ein Trainerseminar ab. Während eines Vortrags musste er plötzlich in den Luftschutzbunker.
Im Februar 2022 begann Russland, die Ukraine mit Raketen zu beschießen. Die Kämpfe dauern auch zweieinhalb Jahre später noch an.
Das hinderte den Fußball-Verband nicht daran, am Wochenende ein Trainerseminar in Kiew abzuhalten. Stargast: ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Der 66-Jährige sagte nach einem Anruf des ukrainischen Verbandschefs Andrij Schewtschenko zu.
"Er ist ein Fachmann, der den ukrainischen Fußball respektiert. Es ist besonders bewundernswert, dass er in einer so schwierigen Zeit für unser Land nach Kiew gekommen ist", sagte der Ex-Stürmerstar.
Doch während des Seminars, an dem 103 Personen teilnahmen, kam es zu einem Schreckmoment. Der Raketenalarm heulte los. Rangnick und ÖFB-Videoanalyst Stefan Oesen, der ebenfalls dabei war, flüchteten laut dem Blog "peterlinden.live" in den Luftschutzkeller.
Nach einer halben Stunde beruhigte sich die Lage, wurde die dreiteilige Präsentation fortgesetzt. Am Ende stand Rangnick seinen ukrainischen Kollegen noch für Fragen zur Verfügung.
Ende August ist der Teamchef wieder in Österreich gefragt – die Kader-Nominierung für die im September beginnende Nations League steht an.
Auf den Punkt gebracht
- ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hielt in Kiew ein Trainerseminar ab, als plötzlich ein Raketenalarm ertönte und er mit dem ÖFB-Videoanalysten Stefan Oesen in den Luftschutzbunker flüchtete
- Trotz des Schreckmoments setzte Rangnick die Präsentation fort und stand am Ende für Fragen zur Verfügung