Welt

Raketen aus Gazastreifen töten zwei Israelinnen

Militante Palästinenser haben ihre Raketenangriffe auf Israel ausgeweitet, Israels Luftwaffe reagierte darauf mit Angriffen im Küstengebiet.

20 Minuten
Teilen
Der Nahostkonflikt kommt nicht zur Ruhe.
Der Nahostkonflikt kommt nicht zur Ruhe.
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Im Süden Israels sind zwei Frauen durch Raketen aus dem Gazastreifen getötet worden. Wie der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte, starben die beiden 65 und 40 Jahre alten Frauen am Dienstag in der Küstenstadt Aschkelon. Ein Sprecher machte Raketenangriffe aus dem Palästinensergebiet für die Todesfälle verantwortlich.

Seit Montag wurden mehr als 300 Raketen aus dem Palästinensergebiet Richtung Israel abgefeuert. Mehr als 90 Prozent davon wurden nach Angaben der israelischen Armee vom Abwehrsystem Iron Dome abgefangen. Mindestens 30 Israelis wurden aber verletzt.

Die radikalislamische Hamas hatte zuvor gedroht, in Aschkelon ein "Inferno" anzurichten, sollten bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen weitere Zivilisten getötet werden. "Am Ende werden die Palästinenser gewinnen", erklärte Hamas-Führer Ismail Haniyeh.

Mehr als 500 Menschen verletzt

In Ost-Jerusalem war es am Montag erneut zu schweren Zusammenstößen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gekommen, bei denen mehr als 500 Menschen verletzt wurden. Nach Ablauf eines Ultimatums der Hamas wurden seit dem Abend weitere Raketen auf Israel abgefeuert.

Als Reaktion auf den Raketenbeschuss griff die israelische Armee am Dienstag nach eigenen Angaben 130 militärische Ziele in dem Küstenstreifen an. Dabei wurden nach israelischen Angaben 15 ranghohe Mitglieder militanter Palästinensergruppen getötet. Die palästinensischen Behörden meldeten dagegen 22 Todesopfer, darunter neun Kinder.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf