Mannheim-Anschlag
"Radikalen Islam negiert": Kickl trauert um Polizisten
Auch die Spitzenpolitik zeigt sich betroffen über den Tod des 29 Jahre alten Polizisten, der durch Messerstiche eines mutmaßlichen Islamisten starb.
Seit Freitag kämpften die Ärzte um das Leben des Polizisten, der bei der brutalen Messer-Attacke in Mannheim schwerst verletzt wurde. Vergebens: Sie konnten ihn nicht retten – Rouven L. (29) ist tot.
Feige Attacke von hinten
Der Polizist war – wie ausführlich berichtet – auf dem Mannheimer Markt von jenem 25-jährigen Afghanen schwerst verletzt worden, der zuvor auf den Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger eingestochen hatte. Polizisten und Passanten schritten sofort ein, im folgenden Chaos konnte sich der Angreifer jedoch losreißen und stach erneut zu.
Von hinten fügte er Rouven L. mehrere Stiche im Kopf- und Nackenbereich zu. Sekunden später wurde der Angreifer selbst von einem anderen Beamten niedergeschossen.
Der verletzte Polizist konnte noch selbst aufstehen, kollabierte aber daraufhin schwerst verletzt auf dem Platz. Sofort wurde er in eine Klinik gebracht. Am Sonntag dann die schreckliche Meldung: Die Ärzte hatten ihn nicht retten können. "Er wurde unmittelbar nach der Tat notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt, erlag aber am Nachmittag seinen schweren Verletzungen", so die Polizei.
„Wo bleiben die Aufschreie und Lichtermeere der linken Gutmenschen jetzt? Wachen die Willkommensklatscher jetzt endlich auf?“
Auch die österreichische Spitzenpolitik reagiert nun auf die Tragödie. Herbert Kickl zeigt sich "fassungslos und immens wütend": "Dieser junge Polizist hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Er hatte Träume und Ziele. Er hat tagtäglich für sein Land sein Leben riskiert. Und nun wurde es durch einen 25-jährigen Afghanen beendet, der den Polizisten eiskalt getötet hat", so der FPÖ-Klubobmann.
Diese schreckliche Tat sei "eine direkte Folge der unkontrollierten Massenzuwanderung", so Kickl. Er kritisiert: "Den radikalen Islam hat man über Jahre hinweg negiert – die Folgen sind nun verheerend. Auch bei uns kommt es beinahe täglich zu Übergriffen und Attacken mit Messern. Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Die Einheitspartei hat versagt." Er möchte bei den kommenden Wahlen "mit dieser unsäglichen Willkommenspolitik" abrechnen.
Klare Worte kamen auch von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger: "Niemand hat das Recht, seine Religion oder seinen religiösen Wahn über Gesellschaft und Verfassung zu stellen", schrieb sie auf Twitter.
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) war in Gedanken bei den Angehörigen und Kollegen des Toten. Der Anschlag sei "eine direkte Attacke auf die Meinungsfreiheit, eines der schützenswertesten Güter unserer Demokratie", so Kogler. "Angriffe auf eben diese Freiheit – egal ob von fundamentalen Islamisten oder Rechstextremisten – sind uns Demokrat:innen nicht egal."
"Gewalt nie akzeptieren"
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) teilte den Trauer-Post der Mannheimer Polizei, hatte sich inhaltlich am Freitag, als der Polizist noch um sein Leben rang, geäußert. Verhetzung und Radikalisierung führten zu grausamen Gewalttaten auf offener Straße, so der Regierungschef. Nehammer: "Gewalt werden wir niemals akzeptieren, egal, ob sie von links, von rechts oder aus dem islamistischen Umfeld kommt."
"Der Anschlag ist zutiefst zu verurteilen", postete SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler.