Österreich
Burka-Rebell fordert Kurz vor Kanzleramt heraus
Der exzentrische algerische Millionär Rachid Nekkaz ist wieder in Wien. Er will am heutigen Montag Kanzler Kurz besuchen, um Burka-Strafen zu bezahlen.
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Der 45-jährige Rachid Nekkaz ist wieder in Wien gelandet. Der algerische Millionär, der bereits bei seinem letzten Wien-Besuch im Oktober für reichlich Aufsehen sorgte, will am Montag erneut versuchen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu treffen und Geldstrafen wegen Verstößen gegen das Burkaverbot in bar bezahlen.
Nekkaz sorgte bereits europaweit für Aufsehen, nachdem er in mehreren Ländern Strafen von Frauen zahlte, die gegen das Verhüllungsverbot mit Burka oder Nikab verstoßen hatten. Auch in Österreich will er 10 derartige Geldstrafen begleichen, kündigte er auf Facebook an.
1.532 Burka-Strafen bezahlt
In sechs Ländern bezahlte Nekkaz in den vergangenen Jahren 1.532 Burka-Strafen. In Summe gab er dafür bereits umgerechnet 305.000 Euro aus.
Nekkaz inszeniert sich gerne als Vorkämpfer für bürgerliche Freiheiten, der Burkaverbote bekämpfen will. Viele unterstellen dem Exzentriker, der in seiner Heimat Algerien politische Ambitionen hat, allerdings, dass er sich islamistischen Kreisen anbiedern will.
(red)