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Rache! Vitali Klitschko plant ein Box-Comeback

Heute Redaktion
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Im April verlor Wladimir Klitschko seinen WM-Gürtel an Anthony Joshua. Eine Niederlage, die am "großen Bruder" Vitali schwer nagt. Er will nun Rache.

Das Ende einer Ära! Im April verlor Wladimir Klitschko seinen WM-Fight gegen Anthony Joshua durch technischen K.o. in der 11. Runde. Daraufhin beendete der 41-jährige Ukrainer seine Karriere. Sein Bruder Vitali fühlt sich an der Pleite mitverantwortlich – und denkt nun über ein Comeback nach. Ein realistischer Plan?

Bruder auf der Bremse



Grund für Vitalis Ärger ist die Tatsache, dass Wladimir seinen Gegner bereits auf die Bretter geschickt hatte. "Da habe ich ihm aus der Ecke zugerufen, dass er sich nach dem Niederschlag in der sechsten Runde zurückhalten soll. Ich hatte nicht erwartet, dass sich ein Typ wie Joshua so gut davon erholt. Er war schnell wieder fit und hat Wladimir gestoppt. Hätte ich ihn nicht gebremst, hätte ihn Wladimir in der sechsten oder siebenten Runde ausgeknockt."

"Kann es besser machen"

Nun denke Vitali über eine Rückkehr in den Ring nach – obwohl er sechs Jahre älter ist als Wladimir. "Mein größter Wunsch ist ein Fight gegen Joshua. Ich habe das Gefühl, dass ich es besser machen kann. Ich würde ihn ausknocken und den Gürtel zurück in die Familie holen."

Bürgermeister im Ring?



Konkrete Pläne für den Fight gibt es freilich noch nicht – und dabei scheint es auch zu bleiben. Denn Vitali ist in seinem vierten Amtsjahr als Oberbürgermeister von Kiew. Eine Aufgabe, die den Terminkalender voll ausfüllt. "In der Position, in der ich mich gerade befinde, gibt es nur eine kleine Chance, zurückzukommen und gegen Joshua zu kämpfen", gibt er zu. (gr)