Diese beiden Wiener fahren für Deutschland zum ESC - Raab ist begeistert.
Screenshot/RTL
Das Geschwister-Duo Abor & Tynna aus Wien tritt für Deutschland beim "Eurovision Song Contest" an. Das Zweiergespann aus Österreich setzte sich beim Vorentscheid durch – unter den Augen von Entertainer Stefan Raab, der den Auswahlprozess in diesem Jahr wesentlich mitbestimmt hatte.
Raab gab sich danach sehr überzeugt von dem Titel "Baller", mit dem das Duo ins Rennen gehen wird. "Wenn man in Deutschland noch wetten könnte auf ESC-Songs, ich würde all mein Geld darauf setzen, dass dieser Song gewinnt", verkündete er selbstbewusst.
Die beiden Geschwister stammen aus einer musikalischen Familie aus Wien. Ihr Vater, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, prägte ihre Laufbahn – früh spielten sie klassische Instrumente. "Baller" allerdings klingt ganz und gar nicht nach Mozart oder Beethoven, sondern ist eine Mischung aus Pop, Hip-Hop und Elektronik. Schwester Tynna singt, Bruder Abor sitzt am Cello. Bei ihrem Auftritt beim Vorentscheid zerdepperte Tynna als Gimmick auf der Bühne das ehrwürdige Instrument. Die Idee dazu sei von Raab gekommen, verriet sie.
Eigentlich sei ein anderer Song für den ESC vorgesehen gewesen, in englischer Sprache. Mit "Baller" nimmt Deutschland zum ersten Mal seit 2007 wieder mit einem deutschsprachigen Lied am weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb teil.
Nach der Entscheidung ist vor dem "ESC"
Raab hielt sich nicht lange mit der Nachbesprechung auf. Man werde sich nun zügig mit allen Beteiligten zusammensetzen und überlegen, welche Möglichkeiten es etwa zur Inszenierung auf der ESC-Bühne gebe. Das Finale findet am 17. Mai in Basel statt. Über seine eigene Rolle sagte Raab: "Ich zwänge mich nicht auf, aber ich stehe für alle Fragen und für alle Tipps zur Verfügung. Wenn einer was von mir wissen will: Ich sage immer irgendwas."
Dank ESC-Guru Raab zum Sieg?
Den 58-Jährige umgibt spätestens seit dem unter seiner Ägide im Jahr 2010 errungenen Sieg von Lena Meyer-Landrut mit dem Song "Satellite" die Aura eines ESC-Gurus. Nach einer längeren Pause ist er nun wieder am Auswahlprozess beteiligt – und setzt dabei die ganze Wucht seines Namens ein. Der Vorentscheid trug den selbstbewussten Obertitel "Chefsache ESC 2025". Die ARD und Raabs neuer Heimatsender RTL hatten dafür kooperiert. Dem Aufruf des "Raabinators", sich unter seine ESC-Fittiche zu begeben, folgten rund 3300 Bewerber.
BILDERGALERIE: Eurovision Song Contest – sie vertraten Österreich beim ESC
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... und 2022 mit LUM!X ft. Pia Maria "Halo" (Platz 15 im HF) nicht fürs Finale qualifizieren.
picturedesk.com
2023 erreichte das Duo Teya & Salena mit "Who The Hell Is Edgar?" den 2. Platz im Halbfinale, womit Österreich erstmals seit 2018 wieder am Finale teilnahm. Im Finale erreichten sie mit Platz 15 das Mittelfeld.
Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com
1967 vertrat Peter Horten (starb 2023) Österreich in der Wiener Hofburg mit dem Schlager "Warum es hunderttausend Sterne gibt". Mit nur zwei Punkten landete er auf einem geteilten 14. Platz unter 17 Teilnehmern.
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Beim 34. Concours Eurovision de la Chanson, der 1989 in Lausanne stattfand, vertrat Thomas Forstner Österreich mit dem Titel "Nur ein Lied" – geschrieben von Dieter Bohlen – und belegte damit den 5. von 22 Plätzen.
Ali Schafler / First Look / picturedesk.com
1990 forderte Simone "Keine Mauern mehr". Platz 10!
Monika Fellner
2007 erreichte der Sänger Eric Papilaya mit "Get a Life - Get alive" nur den vorletzten Platz im Halbfinale und Österreich schied somit erneut deutlich aus.
Bild: Andreas Tischler
2014:Conchita Wurst gewann den Wettbewerb in Kopenhagen und holte somit Österreichs ersten Sieg seit 48 Jahren. Mit 290 Punkten holte sie außerdem eine neue Höchstpunktzahl für das Land.
(Bild: keine Quellenangabe)
2015 erhielt die Band The Makemakes mit "I am yours" keinen Punkt und landete mit Deutschland auf den letzten Platz.
Thomas Kronsteiner
2016 qualifizierte sich die Sängerin Zoë mit dem französischen (!) Titel "Loin d'Ici" erfolgreich für das Finale. Mit Platz 13 holte sie eine Platzierung im oberen Mittelfeld.
EBU
Auch 2017 gelang es dem Sänger Nathan Trent mit "Running on Air" das Finale zu erreichen, wo er Platz 16 erreichte.
ViennaPress / Andreas TISCHLER
2018 vertrat Cesár Sampson mit "Nobody but You" Österreich. Er erreichte den dritten Platz und somit das drittbeste rot-weiß-rote Ergebnis im Wettbewerb. Mit 342 Punkten holte Sampson außerdem eine neue Höchstpunktzahl für Österreich.
Thomas Hanses
PÆNDA belegt mit "Limits" 2019 nur den vorletzten Platz im Halbfinale.
ORF/Thomas Ramstorfer
Nach der Absage des Eurovision Song Contest 2020 aufgrund der Corona-Pandemie, konnte sich Österreich auch in den Jahren 2021 mit Vincent Bueno "Amen" (Platz 12 im HF) ...
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... und 2022 mit LUM!X ft. Pia Maria "Halo" (Platz 15 im HF) nicht fürs Finale qualifizieren.
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2023 erreichte das Duo Teya & Salena mit "Who The Hell Is Edgar?" den 2. Platz im Halbfinale, womit Österreich erstmals seit 2018 wieder am Finale teilnahm. Im Finale erreichten sie mit Platz 15 das Mittelfeld.
Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com
1967 vertrat Peter Horten (starb 2023) Österreich in der Wiener Hofburg mit dem Schlager "Warum es hunderttausend Sterne gibt". Mit nur zwei Punkten landete er auf einem geteilten 14. Platz unter 17 Teilnehmern.
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Beim 34. Concours Eurovision de la Chanson, der 1989 in Lausanne stattfand, vertrat Thomas Forstner Österreich mit dem Titel "Nur ein Lied" – geschrieben von Dieter Bohlen – und belegte damit den 5. von 22 Plätzen.
Ali Schafler / First Look / picturedesk.com
Deutschland ESC-Schmerz ist in den Jahren ohne Raab durchaus gewachsen. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Lichtblicke waren nur Michael Schulte (2018, 4. Platz) und im vergangenen Jahr Sänger Isaak (12. Platz).
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