Für Deutschland beim "ESC"

Raab über Wiener: "Würd all mein Geld darauf setzen..."

Abor & Tynna fahren mit "Baller" für Deutschland zum ESC. Stefan Raab ist überzeugt: Das Geschwister-Duo kann den ESC gewinnen.
20 Minuten
02.03.2025, 09:57

Das Geschwister-Duo Abor & Tynna aus Wien tritt für Deutschland beim "Eurovision Song Contest" an. Das Zweiergespann aus Österreich setzte sich beim Vorentscheid durch – unter den Augen von Entertainer Stefan Raab, der den Auswahlprozess in diesem Jahr wesentlich mitbestimmt hatte.

Raab gab sich danach sehr überzeugt von dem Titel "Baller", mit dem das Duo ins Rennen gehen wird. "Wenn man in Deutschland noch wetten könnte auf ESC-Songs, ich würde all mein Geld darauf setzen, dass dieser Song gewinnt", verkündete er selbstbewusst.

Die beiden Geschwister stammen aus einer musikalischen Familie aus Wien. Ihr Vater, Cellist bei den Wiener Philharmonikern, prägte ihre Laufbahn – früh spielten sie klassische Instrumente. "Baller" allerdings klingt ganz und gar nicht nach Mozart oder Beethoven, sondern ist eine Mischung aus Pop, Hip-Hop und Elektronik. Schwester Tynna singt, Bruder Abor sitzt am Cello. Bei ihrem Auftritt beim Vorentscheid zerdepperte Tynna als Gimmick auf der Bühne das ehrwürdige Instrument. Die Idee dazu sei von Raab gekommen, verriet sie.

Eigentlich sei ein anderer Song für den ESC vorgesehen gewesen, in englischer Sprache. Mit "Baller" nimmt Deutschland zum ersten Mal seit 2007 wieder mit einem deutschsprachigen Lied am weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb teil.

Nach der Entscheidung ist vor dem "ESC"

Raab hielt sich nicht lange mit der Nachbesprechung auf. Man werde sich nun zügig mit allen Beteiligten zusammensetzen und überlegen, welche Möglichkeiten es etwa zur Inszenierung auf der ESC-Bühne gebe. Das Finale findet am 17. Mai in Basel statt. Über seine eigene Rolle sagte Raab: "Ich zwänge mich nicht auf, aber ich stehe für alle Fragen und für alle Tipps zur Verfügung. Wenn einer was von mir wissen will: Ich sage immer irgendwas."

Dank ESC-Guru Raab zum Sieg?

Den 58-Jährige umgibt spätestens seit dem unter seiner Ägide im Jahr 2010 errungenen Sieg von Lena Meyer-Landrut mit dem Song "Satellite" die Aura eines ESC-Gurus. Nach einer längeren Pause ist er nun wieder am Auswahlprozess beteiligt – und setzt dabei die ganze Wucht seines Namens ein. Der Vorentscheid trug den selbstbewussten Obertitel "Chefsache ESC 2025". Die ARD und Raabs neuer Heimatsender RTL hatten dafür kooperiert. Dem Aufruf des "Raabinators", sich unter seine ESC-Fittiche zu begeben, folgten rund 3300 Bewerber.

Deutschland ESC-Schmerz ist in den Jahren ohne Raab durchaus gewachsen. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Lichtblicke waren nur Michael Schulte (2018, 4. Platz) und im vergangenen Jahr Sänger Isaak (12. Platz).

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