Bis zu 2 cm groß
Quallen in Neuer und Alter Donau – das steckt dahinter
In den Wiener Gewässern sind derzeit regelrechte Schwärme an Quallen unterwegs. Für Schwimmer sind sie aber ungefährlich.
Letzte Woche sorgten einige Videos auf Tiktok für Aufsehen: In der Donau sollen Quallen gesichtet worden sein. Eine recht untypische Beobachtung, die vielen Leuten ein mulmiges Gefühl beim Sprung ins kühle Nass bereitete.
So kühl ist dieses Nass mittlerweile aber gar nicht mehr. Sowohl Alte als auch Neue Donau verzeichnen aktuell Wassertemperaturen um die 27 Grad, bei ihnen handelt es sich immerhin um grundsätzlich stehende Gewässer. Diese Temperaturen sind auch der Grund, weswegen es nun zu diesem Süßwasserquallenvorkommen kommt.
Ungewfährlich
Alle paar Jahre gibt es Berichte darüber, zuletzt etwa 2023, 2018 und 2013. Bis zu zwei Zentimeter groß sind die Tiere. Aber: "Grund zur Sorge besteht nicht, denn sie sind für Menschen völlig ungefährlich", beruhigt die Stadt Wien auf ihrer Website. Zwar weisen sie Nesselkapseln auf, diese können jedoch die menschliche Haut nicht durchdringen.
Und: Das Vorkommen gilt als natürlicher Hinweis auf gute Wasserqualität, da sie sensibel auf Umwelteinflüsse reagieren. Sinken die Wassertemperaturen auf unter 25 Grad, sterben sie innerhalb weniger Wochen.
Auf den Punkt gebracht
- In der Donau wurden Schwärme von Quallen gesichtet, die bis zu 2 Zentimeter groß sind
- Die untypische Beobachtung wird durch die hohen Wassertemperaturen von rund 27 Grad in der Alten und Neuen Donau verursacht
- Die Quallen sind jedoch für Menschen ungefährlich und gelten als natürlicher Hinweis auf gute Wasserqualität