Knallstart ins Jahr 2024

Pyro-Chaoten böllern wie wild, fackeln Christbaum ab

Prosit Neujahr! Pummerin, Mitternachtswalzer, Knallerei – Österreich startete lautstark ins Jahr 2024. Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun.

Wien Heute
Pyro-Chaoten böllern wie wild, fackeln Christbaum ab
Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder tausende Menschen am Wiener Stephansplatz, um den Jahreswechsel feierlich zu begehen.
Starpix / picturedesk.com

Mitternachtswalzer, Pummerin, Knallerei – auch in diesem Jahr versammelten sich wieder Hunderttausende Menschen am Wiener Silvesterpfad, um den Jahreswechsel feierlich zu begehen. Der Riesen-Andrang brachte die Veranstalter an die Kapazitätsgrenzen. Sowohl am Stephans- als auch am Rathausplatz musste wegen Erreichen der Kapazitätsgrenze der Zugang unterbunden werden. 

Die zentralen Stationen sind neben dem Platz beim Rathaus – inklusive der Tribute-Show "Falco – In Concert" – und der Prater-Dependance auch in diesem Jahr wieder die Freyung, der Platz Am Hof, der Graben, der Stephansplatz, die Kärntner Straße und der Neue Markt gewesen. Entlang der festlichen Meile sorgten Dutzende Gastrostände für das leibliche Wohl. Das kulinarische Angebot reichte von veganer Kost bis zu rustikaleren Speisen wie Würstel, Linsensuppe und Erdäpfelgulasch. Da und dort war auch das Knallen einer Sektflasche zu hören. Apropos Knallerei.

Feuerwerksverbote wurden umgangen

Großeinsatz auch für die Blaulicht-Organisationen: Private Feuerwerke waren wie in den vergangenen Jahren verboten. Nur Wunderkerzen, Knallerbsen, Traumsterne, Konfettikanonen oder Tischfeuerwerke durften verwendet werden. Dennoch hatte die Wiener Polizei, verstärkt durch Kollegen aus den Bundesländern, auch heuer wieder alle Hände voll zu tun: Aus dem gesamten Stadtgebiet meldeten "Heute"-(Leser-)Reporter illegale Feuerwerke und Knallereien. Auch Strafen von bis zu 3.600 Euro konnten wohl manche Pyrotechnik-Rowdys nicht davon abhalten, ihre Raketen zu zünden.

Eskalation in Floridsdorf

Besonders wild ging es in in Wien-Floridsdorf zu, wo die Polizei – wie berichtet – einen Gemeindebau stürmen musste. Laut Zeugenaussagen seien dort Sprengkörper offenbar bewusst direkt neben den Beamten zur Detonation gebracht worden. In Favoriten steckten Chaoten einen Christbaum in Brand. Bereits tags zuvor hatten Unbekannte am Reumannplatz eine Grünfläche in Brand gesteckt.

Durchklicken: Die Pyro-Eskalation in Favoriten

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    Am Samstagabend kam es auf Grund einer Pyro-Entgleisung (nicht nur) zu einem Busch-Brand in Wien-Favoriten,
    Am Samstagabend kam es auf Grund einer Pyro-Entgleisung (nicht nur) zu einem Busch-Brand in Wien-Favoriten,
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    Auch die Wiener Öffis haben die ganze Nacht hindurch Silvesterbetrieb. Die U-Bahnen der Linien U1, U2, U3 und U4 fahren bis 2 Uhr morgens alle 5 Minuten. Die U6 fährt in einem 7,5-Minuten-Intervall. Zusätzlich zur U-Bahn sind auch 17 Straßenbahn- und 9 Buslinien die gesamte Nacht über in Betrieb, ebenso die Nachtbuslinien N17, N24, N61, N90 und N91.

    Eingeläutet wurde der Silvestertag mit unfassbar milden Temperaturen. Im föhnigen Montafon und im Südosten der Steiermark stieg das Thermometer tagsüber bis auf 12 Grad. Im Laufe des Nachmittags und Abends sorgte dann Kältetief "Costa" dafür, dass im ganzen Land die Temperaturen gegen Null rasselten und dicke Wolken aufzogen, die den Blick auf das Feuerwerk trübten.

    Neujahrskonzert ...

    Als erstes Highlight 2024 steht das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein am Programm. Dirigiert wird das Spektakel vom deutschen Stardirigenten Christian Thielemann, der nach 2019 erneut den Takt vorgibt. Erstmals wird – neben der üblichen Strauss-Walzerseligkeit – ein Werk vom Jahresregenten 2024 Anton Bruckner erklingen. Zudem wird ein Werk von Eduard Strauß, "Die Hochquelle" – eine Polka mazur, die anlässlich der Eröffnung der Wiener Hochquellenleitung komponiert wurde – dem Umweltschutz gewidmet.

    Der deutsche Dirigent Christian Thielemann dirigiert zum zweiten Mal nach 2019 das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Großen Musikvereinssaal.
    Der deutsche Dirigent Christian Thielemann dirigiert zum zweiten Mal nach 2019 das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Großen Musikvereinssaal.
    Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com

    Das 84. Neujahrskonzert wird vom ORF wieder live ab 11:15 Uhr in ORF 2, Ö1 und als Live-Stream via TVthek.ORF.at und oe1.ORF.at sowie (großteils live) auch in mehr als 90 Länder weltweit übertragen.

    ... und seine weibliche Alternative

    Erstmals gibt es heuer in Wien auch eine weibliche Alternative zum Neujahrskonzert, das im Wiener Ehrbarsaal aufgeführt wird. Dort werden nur Stücke erklingen, die einst von Frauen komponiert worden sind. Begonnen wird mit dem Kaiser-Einzug-Marsch von Constanze Geiger und das Konzert schlussendlich mit dem Walzer "Freie Gedanken" von Josephine Amann beendet. Die Idee, dass "1. Neujahrskonzert der Komponistinnen" zu veranstalten stammt von Irene Suchy, sie wird auch die Moderation übernehmen. 

    Auch zeitgenössische Musik steht beim "1. Neujahrskonzert der Komponistinnen" auf dem Programm. Gespielt wird Violeta Dinescus "Dreamtime Ragtime", der "Schneerosenwalzer" von Johanna Doderer und Melissa Colemans "Tango Ardor" vom "Ensemble F", mit Anais Tamisier, Marianna Oczkowska, Ursula Erhart-Schwertmann, Goran Kostic und Jan Satler. Auf der Bühne dürfen also auch Männer Platz nehmen, genauso wie im Publikum...

    Das "Heute"-Team wünscht allen Lesern und Leserinnen alles Gute für 2024!

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      red
      Akt.