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Putin wirft hunderte US-Diplomaten raus

Heute Redaktion
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Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump trafen beim G20-Gipfel in Hamburg erstmals offiziell aufeinander.
Kreml-Chef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump trafen beim G20-Gipfel in Hamburg erstmals offiziell aufeinander.
Bild: Reuters

Auf die Ankündigung schärferer Sanktionen gegen Russland durch den US-Kongress folgt Putins Retourkutsche: 755 US-Diplomaten müssen das Land verlassen.

So leicht kriegt man Mütterchen Russland nicht unter: Als Antwort auf die geplanten US-Sanktionen hat der russische Präsident Wladimir Putin nun 755 amerikanische Diplomaten des Landes verwiesen.

Wie Putin in einem Interview mit dem Sender "Rossia 24" sagte, habe man lange genug auf eine positive Veränderung der US-amerikanischen Russland-Politik gewartet. Deshalb muss ein Großteil der US-Diplomaten "ihre Aktivitäten in Russland einstellen", so der russische Präsident. "Ich sehe zur Zeit keine andere Optionen."

Die USA haben "einmal wieder völlig unbegründete Schritte unternommen, um unsere Beziehungen zu verschlechtern", klagt Putin über die aktuellen Entwicklungen. Das berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin "Focus".

Der Grund für die jüngsten Spannungen ist ein Gesetzesentwurf, der den US-Kongress auf den Weg gebracht hat und die Zustimmung einer großen Mehrheit der Abgeordneten hat. Darin sind schärfere Sanktionen gegen Russland vorgesehen.

Derzeit hat die Gesetzesvorlage gute Chancen umgesetzt zu werden. Auch US-Präsident Donald Trump hat, unter starkem politischen Druck, angekündigt, den Vorschlag zu unterzeichnen.

(red)