Ukraine
Putin startet nächste Großoffensive in der Ukraine
Seit 24. Februar 2022 führt die russische Armee einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nun hat die nächste Großoffensive der Streitkräfte begonnen.
Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine wieder die Initiative ergriffen und ihre nächste Großoffensive gestartet. Im Gebiet Luhansk greifen konventionelle russische Truppen die ukrainischen Verteidigungslinien an, wie ISW unter Berufung auf russische Quellen berichtet. Insbesondere entlang der Grenze zwischen Charkiw und dem Gebiet Luhansk machen die russischen Truppen geringfügige Vorstöße. Die ukrainischen Verteidigungslinien konnten nennenswerte Erfolge der russischen Truppen bisher allerdings verhindern.
Auf russischer Seite stehen bedeutende Teile von mindestens drei großen russischen Divisionen im Einsatz. Teile der 144. und 3. motorisierten Schützendivision und ein Regiment der 90. Panzerdivision führen in Unterstützung durch die 76. Luftlandedivision offensive Operationen gegen die ukrainische Verteidigung durch, wie ISW berichtet. Die russische Offensive scheint aber noch nicht ihr volles Tempo erreicht zu haben. So sind derzeit noch keine Elemente der 2. motorisierten Schützendivision im Einsatz, obwohl diese Division im Januar nach einem Einsatz in Weißrussland in die Region Luhansk verlegt wurde.
Wagner-Chef stoppt Rekrutierung von Häftlingen
Die russische Söldnergruppe Wagner hat eigenen Angaben zufolge unterdessen ihre Rekrutierungskampagne in russischen Gefängnissen zur Unterstützung der russischen Streitkräfte in der Ukraine beendet. "Die Rekrutierung von Gefangenen für die private Söldnergruppe Wagner wurde vollständig eingestellt", erklärte ihr Gründer Jewgeni Prigoschin am Donnerstag in einer von seinem Pressedienst verbreiteten Mitteilung. Alle "Verpflichtungen" gegenüber den Mitgliedern der Gruppe würden erfüllt, fügte Prigoschin hinzu.
Mitte 2022 waren Berichte aufgetaucht, wonach der Geschäftsmann mit Verbindungen zum Kreml Häftlinge für den Kampf rekrutiert haben und ihnen für ihre Rückkehr nach Russland Amnestie versprochen haben soll.