Großbritannien verärgert

"Putin spielt Spielchen" – Russland lehnt Waffenruhe ab

Russland lehnt den US-Vorschlag zu einer Waffenruhe weiterhin ab. Der britische Premierminister Keir Starmer wirft Putin vor, auf Zeit zu spielen.
Newsdesk Heute
15.03.2025, 12:21

Mit Spannung wartete die Weltgemeinschaft auf die Reaktion des Kremls auf den US-Vorschlag zu einer vorübergehenden Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Nun steht fest. Russland ist nicht bereit dazu – "Heute" berichtete.

Putin will "tiefliegende Ursachen" klären

Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte sich höchstpersönlich zum Vorschlag einer Waffenruhe. Er vermisse die Berücksichtigung der "tieferliegenden Ursachen" des "Konflikts", der bekanntlich in einer Invasion in der Ukraine mündete.

Russland befürworte den US-Vorschlag zur Einstellung der Kämpfe, sagte Putin am Donnerstag. Eine solche Waffenruhe müsse aber "zu einem dauerhaften Frieden führen". Zwar lobte Putin seinen US-amerikanischen Amtskollegen für die Friedensbemühungen, der geplante Waffenstillstand werfe einige "ernste Fragen" auf. Laut Moskau könnte die Ukraine die Feuerpause dafür nutzen, um die "Zwangsmobilisierung" fortzusetzen.

"Putin hat kein Interesse an Frieden"

Das russische Nein zur Waffenruhe sei für den britischen Premierminister Keir Starmer ein Zeichen dafür, dass der russische Präsident Spielchen spiele. Putin habe kein ernsthaftes Interesse an einer Beendigung des Kriegs, sagte Starmer nach Angaben der Downing Street am Freitag. "Wir können nicht zulassen, dass Präsident Putin mit dem von Präsident Trump vorgeschlagenen Abkommen Spielchen treibt." Putin wolle nur Zeit gewinnen, so der Premier.

Indes hat Starmer die Verbündeten der Ukraine für Samstag zu einem weiteren, virtuellen Treffen eingeladen. Bei der Video-Konferenz soll es nach Angaben seines Büros um die Unterstützung einer möglichen Waffenruhe gehen. Das Treffen von Staats- und Regierungschefs soll demnach auf der Anfang März in London abgehaltenen Ukraine-Konferenz aufbauen. Wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte, wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an dem virtuellen Gipfel teilnehmen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 15.03.2025, 12:21
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite