Zum Tag des Sieges

Putin prahlt in Moskau mit "Kriegsbeute aus Österreich"

Der Kreml macht Österreich zur Kriegspartei und prahlt mit einem "unserer" Pinzgauer als angebliche Beute. Dabei passierte aber ein peinlicher Fehler.

Putin prahlt in Moskau mit "Kriegsbeute aus Österreich"
Das österreichische Bundesheer setzt Pinzgauer unter anderem als geländegängige Sanitätskraftwagen ein. Archivbild
Bundesheer

Zur Vorbereitung der Feiern am 9. Mai zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland stellt das russische Militär diesmal angeblich in der Ukraine erbeuteten Militärfahrzeuge aus. Die Prunkstücke dabei sind ein deutscher Leopard-2-Panzer, sowie ein deutscher Marder-Schützenpanzer und ein US-amerikanischer Bradley.

Daneben ist eine große Ansammlung von unspektakulären Radfahrzeugen zur Schau gestellt. Unter diesen befindet sich auch ein Pinzgauer vom Typ M 712 T 6x6.

Russen prahlen in Moskau mit westlicher Kriegsbeute

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    Im Vorfeld zur Feier Tag des Sieges, dem 9. Mai, prahlt die russische Armee 2024 in Moskau mit angeblich in der Ukraine erbeutetem Kriegsgerät. Darunter auch ein deutscher Leopard-2-Panzer.
    Im Vorfeld zur Feier Tag des Sieges, dem 9. Mai, prahlt die russische Armee 2024 in Moskau mit angeblich in der Ukraine erbeutetem Kriegsgerät. Darunter auch ein deutscher Leopard-2-Panzer.
    ALEXANDER NEMENOV / AFP / picturedesk.com

    Dieses Gefährt dient nicht nur dem österreichischen Bundesheer sondern von 1972 bis 2008 auch der Schweizer Armee als Sanitätswagen. Obwohl der in Moskau ausgestellte Wagen augenscheinlich aus eidgenössischen Beständen stammt, wurde eine österreichische Flagge aufgeklebt. Der Kreml stellt Österreich somit als Kriegspartei hin.

    "Das ist lieb. Die Russen denken an uns und stellen vor Poklonnaya Gora einen ex-Schweizer-Armee Pinzgauer 712 T Sanw 6×6 auf und klatschen eine Österreich-Fahne drauf. Hallo, russische Botschaft in Wien, das da Ex-Schweiz-Auto!", witzelt X-User Martin Rosenkranz.

    Die Pinzgauer sollen in der in Moskau präsentierten Konfiguration nie in Österreich zum Einsatz gekommen sein. X-User Rosenkranz liefert auch in einem weiteren Beitrag auch gleich eine Liste mit Unterschieden zwischen der Version des österreichischen Bundesheeres und jener der Schweizer Armee:

    Wieso die Russen dann nachträglich eine österreichische Fahne auf den Wagen gemalt haben?  Wahrscheinlich, weil der österreichische Fahrzeugbauer Steyr-Puch das Fahrzeug entwarf. Rot-Weiß sind ja beide Fahnen...

    Wie das Fahrzeug auf das ukrainische Schlachtfeld gekommen ist, wo es angeblich erbeutet wurde, ist noch unklar. Es ist bekannt, dass Schweizer Privatpersonen Fahrzeuge an die Ukraine gespendet haben, von einem Sanitäts-Pinzgauer war aber bisher keine Rede.

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