Ukraine

Hier blamiert sich Putin völlig vor der ganzen Welt

Blamage bis auf die Knochen für den russischen Präsidenten Wladimir Putin! Bei der Rede vor Botschaftern wartet er auf Applaus – doch keiner klatscht.

Da war ihm noch nach lachen zumute: Wladimir Putin Sekunden vor seinem Blamage-Auftritt.
Da war ihm noch nach lachen zumute: Wladimir Putin Sekunden vor seinem Blamage-Auftritt.
via REUTERS

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin empfing am Mittwoch die neuen Botschafter der EU und der USA in Moskau, richtete eine Brandrede an sie – doch es wurde eine Blamage. Nach seiner Ansprache beendete Putin die Rede mit den Worten: "Danke für Ihre Aufmerksamkeit." Grinsend wartete er daraufhin ab, dass es Applaus der vor ihm versammelten Botschafter geben würde. Doch was er hörte, war sekundenlange, peinliche Stille. Putin blickte irritiert von links nach rechts durch die Reihen der Diplomaten, die hatten aber entweder die Augen geschlossen oder starrten den Boden an.

Das Grinsen fror Putin schließlich ein, er wartete allerdings weiter auf Reaktionen, die jedoch einfach nicht kommen wollten. "Das ist alles", setzte Putin nach und wurde daraufhin erneut mit Stille bedacht. Nach einem genervt klingenden "Alles Gute" machte der Kreml-Chef kehrt und stapfte davon. Grund für den fehlenden Applaus war wohl, dass Putin vor den versammelten EU- und US-Diplomaten dem Westen die Schuld für die "geopolitische Konfrontation mit Russland", wie er nun den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nannte, gab. 

Kreml feuert Top-Militär wegen "Versagens"

Nach schweren Niederlagen der russischen Truppen in der Ostukraine ist indes nach britischer Einschätzung der für die Heeresgruppe Ost der russischen Streitkräfte zuständige Kommandeur abgesetzt worden. Berichte in russischen sozialen Netzwerken zu Generaloberst Rustam Muradows Ablösung seien "höchstwahrscheinlich" richtig, erklärte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse.

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    Am Mittwochabend kam es zu einem Brand im russischen Verteidigungsministerium.
    Am Mittwochabend kam es zu einem Brand im russischen Verteidigungsministerium.
    IMAGO/ITAR-TASS

    "Es handelt sich um die bislang ranghöchste russische Militärentlassung im Jahr 2023, aber weitere sind wahrscheinlich, da Russland seine Ziele im Donbass nach wie vor nicht erreicht", hieß es weiter. Muradow hatte die Heeresgruppe nach dem Scheitern des Angriffs auf die Hauptstadt Kiew zu Kriegsbeginn übernommen. Seine Truppen hätten in den vergangenen Monaten bei ihren "schlecht konzipierten" und letztlich nicht erfolgreichen Angriffen auf die Stadt Wuhledar erhebliche Verluste erlitten, hieß es nun in London.