"Percy Jackson" auf Disney+
Pubertäre Halbgötter gehen jetzt in Serie...
Die fünfbändige Buchreihe von Rick Riordan ging in den 2000ern wohl an keinem Fantasy-Fan vorbei. Jetzt geht der Sohn des Poseidon in Serie.
Von den Verfilmungen vor knapp zehn Jahren waren die meisten "Percy Jackson" Fans und allen voran der Autor der Buchreihe Rick Riordan selbst, ja ziemlich enttäuscht. Mit den Büchern hatten diese deutlich wenig zu tun, die Handlung und auch die Charaktere wichen stark von alledem ab, was sich die Leute bis dahin in ihrem eigenen Kopfkino zusammengeschustert hatten. Nun rollt man mit "Percy Jackson: Die Serie" auf Disneyplus ab Mittwoch die Geschichte des Halbgottes Perseus "Percy" Jackson jetzt ganz neu auf. Und das kommt richtig gut an, denn allein auf der Film-Bewertungsplattform "Rotten Tomaotes" konnte die Serie schon stolze 96 Prozent aller Kritikerstimmen für sich entscheiden.
Um was geht's eigentlich in "Percy Jackson"?
In "Percy Jackson" wird die Geschichte des 12-jährigen Percy (Walker Scobell) erzählt, der ein nahezu ungewöhnliches Teenager-Leben führt. Aber eben nur nahezu, denn der Teenie ist ein Halbgott und Sohn des Poseidon. Von seinen besonderen Kräften weiß Percy am Anfang noch gar nichts, mit zunehmenden Alter werden die aber immer stärker und irgendwie muss sich der 12-Jährige damit arrangieren. Und damit wäre er eigentlich ja auch voll ausgelastet - die Pubertät macht ja auch vor Halbgöttern nicht Halt. Gemeinsam mit seinen Freunden Annabeth (Leah Jeffries) und Grover (Aryan Simhadri) bekommt er dann aber eine ganz besondere Aufgabe, denn Zeus beschuldigt den Jungen, seinen Herrscherblitz gestohlen zu haben. Die Drei machen sich dann gemeinsam auf den Weg, um den Blitz des Göttervaters wiederzufinden und endlich wieder Ordnung im Olymp herzustellen.
Es sind vor allem die gut ausgearbeiteten Figuren, die die Fans bis dato überzeugen. Auch, dass man sich diesmal eng an die Buchvorlage gehalten hat, gefällt den Kritikern. Der Erfolg hat aber auch ordentlich gekostet: Es sollen mindestens zwölf Millionen Dollar pro Folge ausgegeben worden sein. Dadurch sind sie einzelnen Szenen noch viel bildgewaltiger als in den Filmen, auch die Special Effects können sich echt sehen lassen. Ob Percy in den acht Folgen wieder Ruhe in den Olymp bringen wird, wird sich zeigen. Eines ist aber gewiss: Griechische Mythologie begeistert auch im 21. Jahrhundert immer noch.