Wien

Protest geht weiter: Lobau-Camp bis Winter verlängert

Die Klimaaktivisten werden noch länger in der Wiener Donaustadt campieren - und expandieren. Neben Linz gibt es auch bald in Salzburg ein Protestcamp.

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Das legale Protestcamp in der Wiener Donaustadt besteht seit August 2021. Nun wurde es erneut verlängert.
Das legale Protestcamp in der Wiener Donaustadt besteht seit August 2021. Nun wurde es erneut verlängert.
Denise Auer

Dass die Lobau-Aktivisten Wind und Wetter trotzen, haben sie bereits bewiesen. Seit August 2021 campieren die Gegner der Stadtstraße in der Donaustadt, über den Winter hinweg hielt man zwei Baustellen besetzt. Nach polizeilichen Räumungen ist nur noch das Basiscamp übrig. 

Das Protestcamp in der Anfanggasse (Donaustadt) gilt als angemeldete und damit legale Kundgebung. Von hier aus blockierten die Aktivisten immer wieder Bagger, zuletzt wurde die Baustelle in der Hausfeldstraße wiederbesetzt. Den Kampf gegen die geplante Stadtstraße gibt man auch weiterhin nicht auf und hat das Basiscamp erneut bis Dezember verlängert.

Aktivisten haben Kohlekraftwerk im Blick

Auch über die Stadtgrenzen hinweg mobilisiert die Bewegung: Um gegen den Bau einer Parkgarage in der Salzburger Altstadt zu demonstrieren, wird am dem 24. Juni ein Protestcamp veranstaltet. In Linz gibt es seit April ein Klimacamp, um gegen den geplanten Bau der A26-Bahnhofsautobahn zu demonstrieren.

Das Kohlekraftwerk Mellach in der Steiermark scheinen die Aktivisten ebenfalls ins Auge gefasst zu haben. Sollte Russland seine Gaslieferungen im Winter drosseln, will die Bundesregierung das Werk reaktivieren, wir haben berichtet. "Ich bin gespannt, wie es mit dem Kohlekraftwerk weitergeht", so eine selbstbewusste Lena Schilling, Sprecherin von "Lobau bleibt", zu "Heute"

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