Bekommt kaum Luft

Promi-Fahrer soll 3 Jahre auf seine Nasen-OP warten

Ein Wiener bekommt Schnappatmung, wenn er ans Spital denkt. Aber nicht wegen der krummen Nasenscheidewand, sondern weil er keinen OP-Termin bekommt.

Christian Tomsits
Promi-Fahrer soll 3 Jahre auf seine Nasen-OP warten
Hat die Nase voll: Promi-Chauffeur Robert und seine Diagnose.
privat

Als Promi-Fahrer sollte Robert (Name geändert) stets ausgeruht und fit sein, doch seine Nase raubt ihm den Schlaf. Atemzug für Atemzug ringt der 43-Jährige um Luft, kann keinen Sport machen und seine Lunge leidet. Der Grund ist eine schiefe Nasenscheidewand seit einem Unfall: "Im Sportunterricht bekam ich im Sitzfußball einen Tritt ins Gesicht, seitdem ist meine Nase schief", erzählt der Wiener im Gespräch mit "Heute".

Staubtrockener Mund, kaum Schlaf

Damals dachte er, dass er keinen Arzt benötige, doch das Problem wurde mit der Zeit nur schlimmer – besonders in der Schnupfenzeit. Mittlerweile setzt beim Wiener in der Nacht sogar die Atmung aus, die Nase komplett zu. "Ich brauche in der Früh zehn Wecker, weil ich immer so erschöpft bin. Das erste Glas Wasser verteilt sich sofort im staubtrockenen Mund. Erst das zweite Glas kann ich erst trinken", berichtet der VIP-Berufsfahrer.

Kurz vor Corona empfahl der HNO eine schnelle OP. "Nicht weil meine Nase zu groß, zu klein oder krumm ist, sondern weil Gefahr im Verzug besteht und für mich jeder Tag eine Qual ist", so der Patient. Nach vier Monaten gab es einen Termin, doch der wurde wegen der Pandemie – wie könnte es anders sein – kurzfristig abgesagt. Und auch für den zweiten Anlauf braucht er einen sehr langen Atem, den Robert einfach nicht mehr hat.

OP-Termin wohl erst 2026!

Im Sommer bekam er vom Spital in Wien einen Termin am 22. Dezember 2024 zugewiesen – zur Begutachtung der Nase! "Das ist ein Witz. Diese Untersuchung hatte ich bereits einmal und damals dauerte es 3 Minuten", ärgert sich Robert, dem gesagt wurde, dass es bis zur OP wegen der angespannten Personalsituation nochmal ein bis eineinhalb Jahre dauert. Damit wäre er frühestens 2026 dran. "Das ist wirklich ein Wahnsinn. Ich bekomme keine Luft mehr und muss drei Jahre auf eine OP warten", so der 43-Jährige. "Kurz vor der Pension dann, kann ich dann vielleicht durchatmen", befürchtet er.

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