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Promi-Damen von Facebook-Stalker gejagt

Fotograf Andreas Hochgerner will mit seinem Projekt #unhatehuman gegen Hass im Netz aufmerksam machen. Unter den beteiligten Promis sind Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff und Moderatorin Johanna Setzer, die beide von einem Stalker belästigt wurden.

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    Andreas Hochgerner und Johanna Setzer am Shooting-Set für #unhatehuman
    Andreas Hochgerner und Johanna Setzer am Shooting-Set für #unhatehuman
    Andreas Hochgerner

    Beschimpfungen und Hass im Netz – leider keine Seltenheit, sondern häufig. Fotograf Andreas Hochgerner nahm sich dieses wichtigen Themas an, setzte für sein Projekt #unhatehuman Promis in Szene und ließ sie ihre persönlichen Geschichten erzählen ("Heute" berichtete).

    Tanzschulbesitzerin Yvonne Rueff (39) und Moderatorin Johanna Setzer (40) teilen ein ähnliches Schicksal – sie wurden von einem Stalker regelrecht gejagt. "Ich hatte vier Jahre lang einen Stalker. Also wirklich jeden Tag E-Mails", erzählt Setzer. "Er hat so geschrieben, als ob er mich kennen würde. Geantwortet habe ich ihm nie. Irgendwann war dann Ruhe. Im Büro tauschen wir Kolleginnen uns darüber aus und bringen solche Sachen auch zur Anzeige."

    Johanna Setzer: "Ich hatte vier Jahre lang einen Stalker. Also wirklich jeden Tag E-Mails."

    Rueff musste bereits im Alter von 13 Jahren ihre ersten Erfahrungen auf diesem Gebiet machen. "Der ist mir nachgegangen und hat sogar versucht, mich in sein Auto zu ziehen. Damals hatte ich einen Monat lang Polizeischutz", erinnert sie sich. "Vor zwei Jahren hat mir dann jemand auf Facebook Dinge wie 'Dein Lächeln gehört mir' oder 'Niemand wird dich finden, wenn du bei mir bist' geschrieben. Ich habe ihn blockiert, aber er wurde mit einem neuen Profil wieder aktiv und hat mich erneut angeschrieben, mir gesagt, dass er mich beim Einkaufen beobachtet hat. Ich hatte wirklich Angst und bin zur Polizei gegangen. Die hat mir geraten, öffentlich zu posten, dass ich ihn anzeige. Es hat funktioniert, danach war Schluss. Aber lange bin ich nur mit meinem Hund auf die Straße gegangen, weil ich mich sicherer gefühlt habe."

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