Wetter

Alarmstufe Rot im Osten – Unwetter-Warnung für Wien

Nach den extremen Niederschlagsmengen im Westen Österreichs bahnt sich nun für den Osten des Landes ein heftiges Regen-Unwetter an.

Nikolaus Pichler
Die Unwetterzentrale von Ubimet gab am Sonntag eine rote Warnung für den Osten Österreichs aus.
Die Unwetterzentrale von Ubimet gab am Sonntag eine rote Warnung für den Osten Österreichs aus.
Matthias Bein / dpa / picturedesk.com

Im Vergleich zu Samstag hat sich die Prognose der meisten Wettermodelle wieder markant verändert. Leider ist die Vorhersagbarkeit im Fall von Höhentiefs oft sehr gering. Erst Sonntagabend erreichen aus Osten die ersten, kräftigen Schauer und Gewitter Österreich. Diese breiten sich dann in der Nacht auf Montag langsam westwärts aus. Im Nordosten bleibt es dann bis Dienstag unbeständig mit weiteren Schauern und Gewittern.

Im Zuge dieser Äderung der Lage hat sich der Schwerpunkt des Ereignisses eindeutig nach Norden verlagert, also vom Nordburgenland/Marchfeld in Richtung Weinviertel. Generell ist vor allem im Burgenland und im Wiener Becken deutlich weniger Niederschlag in Sicht. Dafür ist es aber im Wald- und Weinviertel sowie im Mostviertel mit höheren Mengen um 100 l/m² im Vergleich zu den gestrigen Vorhersagen zu rechnen. Für Wien, den Wienerwald und das Marchfeld haben sich die Mengen nur geringfügig geändert. Aufgrund der Konvektion sind örtlich große Regenmengen binnen kürzester Zeit zu erwarten.

Für den Osten von Österreich haben die Experten am Sonntag eine rote Unwetterwarnung ausgegeben,
Für den Osten von Österreich haben die Experten am Sonntag eine rote Unwetterwarnung ausgegeben,
UWZ

Dann wird Wetter wieder besser

Das Höhentief und die Front, die am Samstag für sehr große Regenmengen im Westen des Landes sorgten, verlagern sich langsam ostwärts. Am Sonntag liegt das Höhentief über dem Balkan, die Front kommt über dem Osten Österreichs zu liegen und bleibt hier mehr oder weniger stationär. Entlang der nahezu ortsfesten Luftmassengrenze fällt somit immer wieder kräftiger, aufgrund der immer noch labilen und feucht-warmen Luftmasse zum Teil auch gewittrig durchsetzter Regen.

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    Anhaltende intensive Niederschläge haben in Vorarlberg am 19. August 2022 Überschwemmungen und Vermurungen ausgelöst.
    Anhaltende intensive Niederschläge haben in Vorarlberg am 19. August 2022 Überschwemmungen und Vermurungen ausgelöst.
    Davor Knappmeyer / dpa / picturedesk.com

    An dieser Konstellation ändert sich aller Voraussicht nach bis inklusive Mittwoch kaum etwas, allerdings nimmt der Hochdruckeinfluss ab der Nacht auf Dienstag vor allem in höheren Schichten allmählich wieder zu.

    Beachte mögliche Auswirkungen:
    An Bächen und kleinen Flüssen Gefahr von großflächigen Überflutungen; Seen können in tiefer gelegenen Küstenabschnitten über die Ufer treten; bei länger andauernden Regenfällen steigt auch an größeren Flüssen die Hochwassergefahr.
    Erdrutsche und Murenabgänge möglich.
    Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr möglich.
    Unterführungen können volllaufen, hohe Aquaplaning-Gefahr, im Straßenverkehr teils erhebliche Sichtbehinderungen.
    In Hochwasserregionen können Keller und Straßen überflutet werden.
    Steigender Grundwasserspiegel.
    Unbefestigte Wege können unbefahrbar werden.
    Empfohlene Schutzmaßnahmen:
    Bringe vor Beginn des Starkregens empfindliche Gegenstände aus dem Keller in Sicherheit.
    Stelle dich auf Verspätungen von Bus und Bahn ein.
    Parke dein Auto nicht in überschwemmungsgefährdeten Regionen.
    Bei Autofahrten: stelle dich auf Umleitungen aufgrund von Absperrungen ein; fahre vorsichtig und seien Sie gefasst auf mögliche Behinderungen auf der Straße (Muren, Geröll, Pfützen, etc.).Bei Aquaplaning-Gefahr Lenkrad fest umgreifen und keine plötzlichen Beschleunigungs- und Bremsmanöver.
    Achte auf Warnungen der Hochwassermeldezentralen.
    Halte in Trockenzeiten Dachrinnen und Gullis möglichst von Laub und Geäst frei.
    Schalte nass gewordene Elektrogeräte nicht an; wenn sie eingeschaltet sind, nicht berühren

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      privat, iStock