Tierische Rettung
Problematische Vermittlung der Folterkeller-Listenhunde
Während Rüde "Tartuffel" sein Happy-End nach den Qualen des Folterkellers in Ansfelden gefunden hat, warten weitere sechs Hunde auf ihr Glück.
Auch wenn sich Tierschützer mit dem Urteil nicht abfinden wollen, so weiß man zumindest, dass der Ansfelder-Tierquäler für eine überschaubare Zeit ins Gefängnis muss ("Heute" berichtete). Für die 44 schwer misshandelten - noch lebendigen - Listenhunde aus dem Kellerverlies wird es wohl länger als acht Monate dauern, ihre Seele heilen zu lassen. Auch das Tierparadies Schabenreith übernahm neben der Pfotenhilfe in Lochen einige der gequälten Tiere, die jetzt vermittelt werden könnten.
Happy End für "Tartuffel"
Während sich die unermüdlichen Tierpfleger für den gepeinigten Rüden "Tartuffel" über ein wunderbares Zuhause freuen können, so warten weitere sechs Vierbeiner auf ihr großes Glück. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, in Hinblick dessen, wie mit diesen Tieren bisher umgegangen wurde.
„So ein hohes Maß an Brutalität habe ich in 30 Jahren Tierschutzarbeit noch nie erlebt ...!“
Die Anforderungen an potenzielle Halter sind hoch, da die Tiere teilweise schreckhaft und unberechenbar sind. Sie wurden für Hundekämpfe missbraucht und unter abscheulichen Bedingungen gehalten. "So ein hohes Maß an Brutalität habe ich in 30 Jahren Tierschutzarbeit noch nie erlebt", äußerte Tierheimleiter Harald Hofner. Die Aussicht, geeignete Besitzer zu finden, ist gering – insbesondere, da viele Halter mit der Rasse American Staffordshire Terrier schnell überfordert sind. Ein Zuchtverbot und eine Kastrationspflicht werden gefordert, um weiteres Leid zu verhindern, zumal die Tierheime bereits chronisch überfüllt sind.
Sollte man aber kein Hundeanfänger sein und genug Liebe und Geduld mitbringen, so wäre es der Versuch wert, einer armen Seele beim vergessen zu helfen.