16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Pro Lampe ein Femizid – Kunst gegen Gewalt an Frauen
Ab 25. November starten wieder die "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". In Wien wird mit zahlreichen Beleuchtungen Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt.
Unter anderem soll eine Lichtinstallation am Lerchenfeldergürtelbogen 48 in der Wiener Josefstadt auf das Thema aufmerksam machen. Die Installation entstand von Künstler Johannes Rass gemeinsam mit IKEA Österreich.
Jede Lampe steht für einen Femizid
120 Stehlampen stehen für jeweils einen der Femizide, die es in Österreich in den letzten fünf Jahren gab. IKEA stellt die Lampen für die Kunstinstallation aus dem eigenen Produktsortiment bereit, unterstützt wird das Projekt auch vom Frauenservice Wien, dem Bezirk Josefstadt und Marschalek Art Management.
Die Lichtinstallation LUMEN zeigt die Vermischung, Beeinflussbarkeit und Abhängigkeit von Lebensräumen. Zu sehen ist das Kunstwerk im transparenten Glaskörper Kubus EXPORT, in der Nähe der U6-Station Josefstädter Straße. Der Künstler will damit ein Signal für den Gewaltschutz und gegen die erschreckende Entwicklung der Femizide in Österreich zeigen.
Toilettenhänger mit Notrufnummern
Doch nicht nur im 8. Bezirk setzt man ein Zeichen, auch in der Inneren Stadt schließt man sich den "16 Tagen gegen Gewalt an Frauen" an. Von 25. November bis zum 10. November wird am Rathaus die Fahne der Menschenrechtsorganisation "Terre des Femmes" und die White-Ribbon-Fahne gehisst.
"Es ist wichtig, dass Frauen in einer Notsituation möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen. Die betreuten öffentlichen WC-Anlagen der Stadt Wien werden nun mit Türanhängern ausgestattet. Auf diesen stehen Notrufnummern wie der 24-Stunden Frauennotruf, der Frauenhaus-Notruf und natürlich der Polizeinotruf. Auch QR-Codes, die direkt zu diesen Nummern führen, sind aufgedruckt. Die Türhänger werden in den WC-Anlagen der Amtshäuser und des Rathauses sowie in etwa 30 öffentlichen Anlagen der MA 48 aufgehängt.