Abschied von der Queen
Prinz Andrew meldet sich mit neuer Queen-Botschaft
Kurz vor ihrem Begräbnis hat Prinz Andrew seiner Mutter Queen Elizabeth II in einer emotionalen Botschaft für ihre Liebe und Unterstützung gedankt.
"Es war eine Ehre und ein Privileg, dir zu dienen, Mutter", hieß es in dem am Sonntag veröffentlichten Statement, zu dem der Herzog von York ein Baby-Foto von sich auf dem Arm der Queen veröffentlichte. Er pries das "unendliche Wissen und die Weisheit" der Königin sowie ihre Hingabe und ihren Dienst für das britische Volk. "Ich werde für immer deine Liebe für deinen Sohn, deine Hingabe, deine Fürsorge und deine Zuversicht schätzen."
"Danke Mama, Mutti, Majestät"
"Mami, deine Liebe zu deinem Sohn, dein Mitgefühl, deine Fürsorge und dein Vertrauen werde ich immer in Ehren halten. Ich werde ihre Einsichten, ihren Rat und ihren Humor vermissen". Er beschrieb die Königin als "Mama, Mutter, Eure Majestät, drei in einem" und sagte, es sei eine "Ehre und ein Privileg" gewesen, ihr zu dienen.
Trauerbotschaften
Über die vergangenen Tage hinweg hatten bereits alle anderen Kinder und viele der Enkelkinder, darunter Prinz William und Prinz Harry, ihre persönlichen Trauerbotschaften veröffentlicht. Dass Andrew erst jetzt vor dem Staatsbegräbnis an diesem Montag dran war, dürfte mit seinem Ausschluss aus dem engeren Kreis des Königshauses zusammenhängen. Wegen seiner Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein darf der 62-Jährige keine offiziellen royalen Aufgaben mehr übernehmen. Früher galt Andrew als Lieblingssohn der Queen.
Kritik lässt nicht lange auf sich warten: "Heuchler"
Prompt ernten der heute so umstrittene Prinz und die BBC, die seine Botschaft verbreitet, einen heftigen Shitstorm. Andrew wird auf Social Media Heuchelei vorgeworfen, da er ja seiner Mutter zuletzt nur noch Kummer gemacht habe. Er hätte besser geschwiegen, statt die trauernden Britinnen und Briten daran zu erinnern, dass die zwölf Millionen Pfund Genugtuung an ein mutmaßliches Missbrauchsopfer, zu denen er sich verpflichtet hatte, wohl aus der Kasse seiner Mutter bezahlt worden waren.