Oberösterreich

Preisradar deckt auf – so viel kostet Einkauf schon

Viele Menschen erleben beim Blick auf ihren Einkaufszettel einen Schockmoment. Eine neue Analyse bekräftigt nun die gestiegenen Preise im Supermarkt.

Johannes Rausch
Für unzählige Menschen wird der gewöhnliche Einkauf immer mehr zur finanziellen Belastung. (Symbolbild)
Für unzählige Menschen wird der gewöhnliche Einkauf immer mehr zur finanziellen Belastung. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Immer öfter reiben sich Kunden die Augen, wenn sie auf ihre Rechnung blicken. Der Eindruck entsteht: Für viele Warenpreise scheint es in den Supermärkten keine Grenze nach oben zu geben. Eine aktuelle Analyse bestätigt die massiven Preissteigerungen jetzt schwarz auf weiß.

2008 wurde vom Konsumentenschutz-Ressort des Bundeslandes das oberösterreichische Preisradar eingeführt. Alle zwei Wochen werden die Preise von 17 geläufigen Lebensmitteln – darunter Hausbrot, Vollmilch oder Essig – erhoben.

In acht verschiedenen Supermärkten werden Preisänderungen und -entwicklungen laufend beobachtet und analysiert.

2022 kostete der festgelegte Warenkorb theoretisch im günstigsten Fall 21,88 Euro. Heuer hingegen müsste man dafür 27,11 Euro hinlegen. Im Vergleich ergibt sich somit eine Steigerung innerhalb eines Jahres von rund 24 Prozent.

Beim Preisradar steht jedoch nicht der Vergleich von identen Produkten zwischen den Supermarktketten im Vordergrund. Wegen unterschiedlicher (Eigen-)Marken und Qualitäten im Warensortiment wäre das auch nicht möglich.

Ziel ist es hingegen, die Preisentwicklungen des jeweiligen Produktes im jeweiligen Geschäft durch die zweiwöchentliche Erhebung abzubilden.

Kosten massiv erhöht

"Das oberösterreichische Preisradar zeigt große Preissteigerungen, aber auch sehr große Unterschiede im Vergleich der Supermarktketten in Oberösterreich", erklärt Umwelt-Landesrat Stefan Kainder (Grüne).

2008 eingeführt, könne es als Vorbild für die bundesweiten Überlegungen einer Transparenzdatenbank dienen, so Kaineder.

Teuerungswelle trifft Menschen

Für viele Menschen wird der Einkauf zum Luxus: 11 Prozent betrug die Inflationsrate in Österreich laut Schnellschätzung der Statistik Austria im Februar. Zahlen wie diese spüren viele Wiener in diesen Tagen am eigenen Leib.

Sichtbar wird das bei einem Besuch im Sozialmarkt des Wiener Hilfswerks. Viele Kunden sind direkt von der Teuerungswelle betroffen, müssen jeden Cent umdrehen.

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