Wirtschaft

Preis-Schock: Ski-Tageskarten steuern auf 70 Euro zu

Schon jetzt ist Skifahren ein teurer Spaß, doch nächste Saison könnten die Preise nochmal ordentlich anziehen.

Leo Stempfl
Der Tageseintritt für eine Familie könnte bald so viel kosten wie ein ganzer Urlaub. (Symbolbild)
Der Tageseintritt für eine Familie könnte bald so viel kosten wie ein ganzer Urlaub. (Symbolbild)
Getty Images

Die Inflation, die dadurch bedingten Zusatzkosten beim Personal und natürlich die Preis-Explosion bei Sprit und Energie – All das macht den Betrieb der Skigebiete im kommenden Winter wohl bedeutend teurer. Wie viel mehr Sportbegeisterte dann für die Tageskarte hinblättern müssen, ist vielerorts aber noch offen.

Die "Salzburger Nachrichten" haben in ihrem Bundesland nachgefragt. Dort würden "interne Informationen" in Richtung der 70-Euro-Marke deuten. Beim größten Wintersportgebiet, Ski amadé, an dem sich die meisten anderen orientieren, will man diese Zahl aber noch nicht bestätigen. Erst im August wird es Gewissheit geben.

"Dabei wird es nicht bleiben"

Andere haben hier schon vorgelegt, etwa Kitzbühel mit 62,50 statt 59,50 Euro. "Dieser Preis könnte sich tatsächlich noch erhöhen", gesteht Geschäftsführer Christian Wörister gegenüber den "SN" ein, man sei noch am Überlegen. "70 Euro werden es wahrscheinlich nicht werden, bei 62,50 wird es aber auch nicht bleiben."

Wieder andere wägen sich ob ihrer guten Planung in Sicherheit, so etwa die Loferer Bergbahnen. Seit Dezember weiß man, dass die Tageskarte bei 49,50 Euro liegen wird. Der Strompreis war bereits bis Ende 2023 fixiert, der Diesel war schon eingekauft, die Personalkosten angepasst, erklärt Geschäftsführer Willi Leitinger.

Luxusvergnügen?

Generell wird von einem Anstieg im Rahmen der Inflation ausgegangen, also von bis zu zehn Prozent. Die Arbeiterkammer fürchtet deswegen, dass Skifahren noch mehr zum Luxus wird als es ohnehin schon ist. "Ich will noch nicht von einem Luxusvergnügen sprechen, aber die Leute sind ohnehin mehrfach belastet und müssen auf manches verzichten, da wird sicher auch der eine oder andere Skitag dabei sein", sagt Arbeiterkammerpräsident Peter Eder den "Salzburger Nachrichten".

Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller hingegen hofft auf eine Unterstützung der Regierung für die Seilbahnen. "Dann können sie die Preissteigerung in Grenzen halten."

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