Wohnen
Preis-Hammer bei Ikea: 8.000 Produkte werden günstiger
Der schwedische Möbelriese setzt den Rotstift an. Heuer sollen Zweidrittel des Sortiments günstiger werden. 2025 sind weitere Preissenkungen geplant.
Gutes Design und günstige Möbel – mit diesem Versprechen eröffnete der Ikea vor mehr als 45 Jahren das erste Einrichtungshaus in Österreich. Doch die günstigen Zeiten sind vorbei. Zuletzt hat der Möbelriese die Preise ordentlich hochgeschraubt, wie "Heute" berichtete. Nun sollen 8.000 Artikel wieder günstiger werden.
Ikea ändert die Preispolitik, wie der Konzern am Mittwoch ankündigte. Seit der Corona-Pandemie waren die Produkte deutlich teurer geworden. "Wir haben schwierige Zeiten hinter uns", betont Ikea Österreich-Chef Alpaslan Deliloglu. Im Schnitt stiegen die Preise um neun Prozent. Der Konzern macht dafür vor allem pandemiebedingte Teuerungen und gestiegene Rohstoffpreise verantwortlich.
8.000 Produkte werden günstiger
Wirtschaftlich geht es den Schweden weiter gut. In Österreich machte Ikea im letzten Jahr einen Rekordumsatz von über einer Milliarde Euro. Weltweit hat sich der Gewinn verfünffacht. Die gute wirtschaftliche Situation gibt der Konzern nun an die Kundinnen und Kunden weiter. Bis August 2024 sollen über 8.000 Produkte günstiger werden – insgesamt fast 70 Prozent aller Artikel. Dafür investiert der Möbelhändler 70 Millionen Euro. Im Schnitt werden die Ikea-Produkte 15 Prozent günstiger.
Preisnachlässe gibt es bei den beliebtesten Produktgruppen. Produktfamilien wie Kallax, Besta und Billy wurden schon preisreduziert. Küchenfronten sind jetzt um 15 Prozent billiger. Schon seit letztem Jahr sind Zimmerpflanzen Pflanzen zehn Prozent billiger.
Im kommenden Jahr will der Möbelriese das Preisniveau von fast allen Produkten senken. "Unser Ziel ist es, die Preise bis August 2025 möglichst nah an das Niveau von vor der Pandemie zu senken," verspricht Deliloglu.