Das ändert alles
Präsident Raisi tot aufgefunden – was jetzt passiert
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi kam bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Nun soll es zu Neuwahlen kommen.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist tot. Das gaben am Sonntagmorgen iranische Staatsmedien bekannt. Auch alle anderen im Helikopter befindlichen Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben. Neben Raisi sollen der iranische Außenminister Amirabdollahian Hossein, der Gouverneur der Provinz und der wichtigste Imam der Region an Bord gewesen sein.
Mehr als 63 Rettungsteams hatten zuvor versucht, zu den Insassen durchzudringen. Starker Nebel erschwerte lange das Durchkommen und die Suche nach dem verunglückten Helikopter. Nach dem tödlichen Absturz steht nun die große Frage im Raum: Wie geht es im Iran nun weiter?
Neuwahlen innert 50 Tagen
Interimsmäßig tritt Vize-Präsident Mohammad Mokhber vorerst an die Stelle von Raisi. Dann müssen innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen abgehalten werden. Das berichtet der Iranian Observer auf Twitter.
Die Wahl Raisis erfolgte im Jahr 2021, die Wahlbeteiligung war laut offiziellen Angaben mit 48,8 Prozent so niedrig wie nie zuvor. Iranische Oppositionelle sowie westliche Beobachter führten das unter anderem auf die geringe Kandidatenauswahl zurück. Ob bei den kommenden Wahlen demokratische Standards eingehalten werden, darf bezweifelt werden.
Auf den Punkt gebracht
- Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen, und es wird nun innerhalb von 50 Tagen zu Neuwahlen kommen
- Die Wahlbeteiligung bei Raisis Wahl im Jahr 2021 war niedrig, und es wird bezweifelt, ob bei den kommenden Wahlen demokratische Standards eingehalten werden