Österreich
Porno mit Behinderter: Chefin stiftet Chauffeur an
Ein Mietwagenfahrer soll ein behindertes Mäderl missbraucht haben. Die Taten filmte der 59-Jährige, auf "Befehl" seiner Chefin, mit der er auch eine Affäre gehabt haben soll.
Ein schwer behindertes Mädchen (jetzt 15) wurde von einem Lenker seit Jahren zur Schule gebracht, in den letzten 2 Jahren soll er über 20 Mal über das Kind im Rollstuhl hergefallen sein ("Heute" berichtete).
Die Taten im Auto und in einer Wohnung wurden fotografiert und gefilmt – Anfang Juni kam dem 59-Jährigen die eigene Familie drauf, setzte dem Chauffeur ein Ultimatum: Entweder Selbstanzeige binnen einer Woche oder Anzeige. Am 10. Juni wurde der Lenker schließlich von einem Familienmitglied angezeigt, neun Tage später wurde der verdächtige 59-Jährige dann festgenommen. Pikant auch: Obwohl der 59-Jährige eine Lebensgefährtin hatte, dürfte er eine Affäre mit seiner Chefin gehabt haben. Die Ex-Lebensgefährtin fiel bei Bekanntwerden der Missbrauchsfälle aus allen Wolken, trug aber laut Ermittlern auch zur Klärung bei.
Motiv: Geld durch Pornos?
Seine Chefin entschuldigte sich daraufhin per Brief bei allen Eltern, deren Kinder von ihrem Mietwagenbetrieb chauffiert wurden und konstruierte eine Erpressungslügengeschichte (Anm.: Sie wurde mit den grauslichen Videos von unbekannten Tätern erpresst, die Täter forderten 13.000 Euro).
Nur: Mitte Juli brach die Lügenstory der 54-Jährigen zusammen, sie soll ihn zu den Übergriffen angestiftet haben, auch sie wurde schließlich am 13. Juli verhaftet. Motiv: Möglicherweise besserte sie mit dem mutmaßlichen Verkauf der Ekel-Videos die leere Firmenkasse auf (es gilt die Unschuldsvermutung). Er ist großteils geständig, sie teilweise, das Duo sitzt in U-Haft, beiden drohen bis zu zehn Jahre Haft. Weitere Übergriffe werden von der Polizei nicht ausgeschlossen, die Ermittlungen laufen - wie berichtet - weiter. (Lie)