Beyoncé war die beste Freundin

Popstar Kelly Rowland in Mordfall verwickelt

Ihr letztes Album war ein Flop und zuletzt sah man Kelly Rowland (43) nur mehr als Jurorin der australischen Ausgabe von "The Voice". Und jetzt das!

Fabian J. Holzer
Popstar Kelly Rowland in Mordfall verwickelt
Kelly Rowland als Mea und Trevante Rhodes als Zyair
Bob Mahoney/Perry Well Films 2/Courtesy of Netflix

Sie war ganz oben, egal ob als Teil von Destiny's Child und dann als Solokünstlerin, und versank dann in der Bedeutungslosigkeit. An der Seite von Beyoncé Knowles wurde Kelly Rowland schon zum Star, als sie fünfzehn Jahre alt war und sollte zwischen 1996 und 2005 60 Millionen Alben verkaufen. Und auch nach der Auflösung der Girlgroup sagten viele Rowland eine ganz große Zukunft voraus. Mit Nelly sang sie die Nummer 1-Single "Dilemma" und am selben Platz landete auch ihr Über-Hit "When Love Takes Over", den sie mit David Guetta eingespielt hat. 

Mit "When Love Takes Over" war Kelly Rowland auch solo ganz oben:

Die Karriere von Kelly Rowland ging aber ab 2011 merklich den Bach hinunter, ihr 2013er Album "Talk A Good Game" fiel nach zwei Wochen aus den Charts und auch ihre Schauspielversuche, die sich hauptsächlich auf Nebenrollen in Horrorfilmen ("Freddy vs. Jason") beschränkte, wollten nicht so richtig abheben. So tingelte Rowland in den letzten Jahren durch einzelne Sitcom-Episoden, schaute in allen möglichen Kardashian-Produktionen vorbei und war ein gerne gesehener Juror in allen möglichen Casting-Shows. Aus dem übermächtigen Schatten ihrer Jugendfreundin Beyoncé gab es zuletzt künstlerisch kein Entkommen. Doch jetzt ist Rowland in einen handfesten Mordfall verwickelt. 

Regisseur, Schauspieler, Unternehmer, Autor und Produzent Tyler Perry (54) gilt seit über einem Jahrzehnt als einer der mittlerweile wichtigsten Strippenzieher in Hollywood und er hat nie einen Hehl aus seiner Bewunderung für Kelly Rowland gemacht. Und so hat Perry seinem Idol mit "Mea Culpa" einen ganzen Film auf den Leib geschrieben, der am 23. Februar auf Netflix erscheinen wird: "Für mich war es einfach wichtig, Kelly Rowland einen Moment zu geben, in dem sie glänzen kann", meint Tyler Perry, "damit wirklich jeder sehen kann, wie gut sie ist!" Und das ist sie hier tatsächlich…

Darum geht es in Kelly Rowlands erster echten Film-Hauptrolle:

"In Mea Culpa" spielt Rowland die Strafverteidigerin Mea Harper, die den gefeierten Künstler Zyair Malloy (Travante Rhodes, "Moonlight", "Bird Box") vor Gericht vertreten soll. Malloy wird vorgeworfen seine Freundin ermordet zu haben. Malloy ist manipulativ, verführerisch, sadistisch und lügt, wenn er den Mund aufmacht. Und Mea ist hin- und hergerissen zwischen seiner nicht zu leugnenden Anziehung auf ihn, ihren Pflichten als Verteidigerin und der Suche nach der Wahrheit. Was zunächst so klingt, als hätte man so einen Plot schon x-fach gesehen, ist tatsächlich brillant vielschichtig geschrieben, gedreht und gespielt.  

Es ist gar nicht so leicht zu beantworten, ob Kelly Rowland in "Mea Culpa" eine so fantastische Leistung liefert, weil ihr Tyler Perry die Rolle so sehr auf den Leib geschrieben hat oder weil sie von sich aus beweist, dass sie eigentlich ohnehin immer für Hauptrollen und nicht für den Hintergrund geschaffen war. Vielleicht ist es eine Mischung aus beiden. Auf alle Fälle wird jedem, der sich "Mea Culpa" auf Netflix ansieht schnell klar werden, dass die Gage für Kelly Rowland als Schauspielerin jetzt sehr schnell in die Höhe schießen dürfte. Ein klein wenig dürfte Rowland jetzt also doch aus dem Schatten ihrer Jugendfreundin hervortreten…

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    Kim Kardashian modelt stolz ihren neuen "Fellbikni".
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