Wien

Pop-Art aus Papierfetzen: Coco Wasabi Collagen in Wien

Für Collagen und Drucke aus bunten Comic-Motiven, Hollywood Stars und Fotografien hat Valentina Lasselsberger ihren ersten eigenen Store eröffnet.

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Pop-Art-Collagen mit Scharf gibt’s bei Coco Wasabi in Wien-Mariahilf.
Pop-Art-Collagen mit Scharf gibt’s bei Coco Wasabi in Wien-Mariahilf.
Helmut Graf

Bei Coco Wasabi alias Valentina Lasselsberger kann man nicht nur Kunst erstehen. Ihr "Coco Wasabi Superstore" auf der Gumpendorfer Straße 119 (Mariahilf) ist Shop, Atelier und Galerie in einem. Zu haben sind kleine Pop-Art Collagen (ab 85 Euro) für schmalere Budgets sowie große und aufwendige Werke, die dystopische Welten zeigen, in denen Atomkraftwerke das McDonalds Logo tragen. Wer auf Kultiges mit ein wenig Kitsch steht, kann sich Austro Stars wie Falco, Sissi oder Arnold Schwarzenegger an die Wand hängen. Selbermacher erschaffen in Workshops eigene 3D-Boxen, für deren Innern kuntvolle Collage selbst gebastelt werden.

Für ihre Collagen hat Valentina ein großes Sammelsurium aus vielen Sujets, egal ob Fundstücke vom Flohmarkt, aus Zeitungen oder dem Internet. Alles was ihre Aufmerksamkeit erregt, wird zerschnitten und verarbeitet. "Manche Sujets schlafen auch viele Jahre in meinem Atelier, bis sie ihre Bestimmung im richtigen Werk finden", erzählt Valentina über ihre Inspiration.

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    Pop-Art-Collagen mit Scharf gibt’s bei Coco Wasabi in Wien-Mariahilf.
    Pop-Art-Collagen mit Scharf gibt’s bei Coco Wasabi in Wien-Mariahilf.
    Helmut Graf

    Bunt, plakativ und kritisch

    Auf den ersten Blick sind die Collagen immer bunt und plakativ – klassisch Pop-Art eben. Verwendet werden viele Vintage Sujets, Ikonen wie John und Yoko, aber auch historische Persönlichkeiten wie Frida Karlo. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man darin feministische und kritische Botschaften: "Ich liebe ich es in meinen Arbeiten zu polarisieren und auch politische oder sozialkritische Themen zu bearbeiten", so die Künstlerin. Gar nicht so subtil, sondern ziemlich deutlich, zeigt sie das in einem Werk über Trump und Putin mit der Überschrift "We're dumb and we're lost". Bestaunen kann man das Werk Montag von 11 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 12 bis 18 Uhr, Freitag von 12 bis 16 Uhr und Samstag von 11 bis 15 Uhr.