Pony stürzt, Kamel hatscht! Anzeige gegen Zirkus Kaiser

Auch wenn es immer umstrittener wird, kommt so mancher Zirkus offenbar ohne seine Dressur-Nummern mit Haus- und Wildtieren nicht aus. Obwohl Löwe, Tiger und Elefant mittlerweile beinahe überall als Unterhaltungsfaktor verboten wurde, laufen bei Zirkus Alex Kaiser eben die Ponys, Pferde und auch Kamele im Kreis. Momentan sogar direkt neben dem Margartengürtel in der Wiener Innenstadt. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) besuchte eine Vorstellung und war fassungslos.

Protest und Anzeige

Kritisiert werden die für die Tiere stressigen Dressurnummern, die überfordernd sein können und laut dem Video wohl auch sind. Darauf zu sehen ist nämlich, wie ein Pony zu Sturz kommt, ein Artist mit einer Springschnur auf dem Rücken eines Pferdes mit Stiefeln auf und ab hüpft und ein hinkendes Kamel, welches ebenfalls Kunststücke in der Manege vollführen soll.

Längst veraltet

VGT-Campaignerin Mag.a Heidi Lacroix hat die Aufnahmen gesichtet: "Es ist in unseren Augen verwerflich, dass im 21. Jahrhundert in Zirkussen immer noch derart Profit auf Kosten der Tiere gemacht wird. Was wird den Kindern hier für ein Umgang mit fühlenden Lebewesen vorgelebt? Dass ihre Bedürfnisse nicht zählen, dass man sie vorführen kann wie Clowns? Im Video kann man sehen, wie eine Zirkusartistin ein Pferd am Schweif zieht. Was soll das für eine Botschaft senden? Zum Glück wird mit der Tierschutznovelle ab 01. Juli 2026 zumindest der Einsatz vom Kamelen, Lamas und Alpakas im Zirkus verboten sein."