Vorsicht!
Polizei warnt vor Fake-Mails über Kinderporno-Konsum
Die Polizei warnt vor E-Mails, die im Namen des Vize-Polizeichefs von NÖ geschrieben wurden. Darin wird den Empfängern Kinderporno-Konsum vorgeworfen.
Auf eine dreiste Betrugsmasche macht die Landespolizeidirektion Niederösterreich jetzt erneut aufmerksam: Derzeit seien wieder eine Vielzahl an "Polizei-Fake-Mails" im Umlauf, die über soziale Medien, aber auch klassisch per E-Mail versendet werden.
Strafrechtliche Ermittlungen angedroht
In den Briefen mit dem Adresskopf "Brigade Jugendschutz - Plattform zur Bekämpfung von Internet-Pädophilen" werden den Adressaten Straftaten im Bereich des Kindesmissbrauchs – konkret Kinder-Pornografie – vorgeworfen. Die Mail informiere demnach über den Start strafrechtlicher Ermittlungen.
Für die Landespolizeidirektion NÖ besonders unangenehm: Die Fake-Mail wird im Namen des Landespolizeidirektor-Stellvertreters Manfred Aichberger geschrieben.
"Nicht reagieren"
"Allgemein wird dabei durch die Täterschaft versucht, das Gegenüber zur Bekanntgabe persönlicher (Finanz-)Daten zu bewegen oder finanziellen Schaden zuzufügen. Keinesfalls sollten Sie dabei auf allfällige Forderungen der Täterschaft eingehen, selbst, wenn Ihnen mit (falschen) polizeilichen Maßnahmen gedroht wird. Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, erstatten Sie eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion", warnt jetzt die Exekutive dringlich.
Keinesfalls solle man auf eine derartige Mail reagieren. "Weder die Polizei noch andere seriöse Unternehmen und Institutionen fordern sensible Informationen per E-Mail ein. Seien Sie sehr vorsichtig mit E-Mail-Anhängen. Auf keinen Fall öffnen, denn darin verstecken sich oft Schadprogramme", heißt es seitens der LPD NÖ.