Vier Festnahmen
Polizei sprengt Afghanen-Treffen mit Schlepper auf MaHü
Ihre verschmutzte Kleidung machte die Polizei auf die mehreren illegal eingereisten Afghanen samt einem mutmaßlichen Schlepper aufmerksam.
Im Rahmen einer Schwerpunktaktion des Landeskriminalamts Wien wurden in Rudolfsheim-Fünfhaus unter anderem fremdenrechtliche Kontrollen durchgeführt. Auf der äußeren Mariahilfer Straße wurden vier orientierungslos wirkende Männer mit verschmutzter Kleidung wahrgenommen – und überprüft.
Drei Männer konnten sich nicht ausweisen, ein 20-jähriger Afghane legitimierte sich als einziger mittels eines Dokuments. Der Verdacht: Der junge Mann verdingte sich als Schlepper, kassierte für die illegale Ein- bzw. Durchreise der übrigen Männer.
Weiterreise geplant
Das gesamte Quartett wurde daraufhin vorläufig festgenommen und in einer Polizeidienststelle zu den Vorwürfen vernommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll es sich bei den drei vermutlich geschleppten Männern um einen 20-Jährigen, einen 21-Jährigen und 25-Jährigen – allesamt aus Afghanistan – handeln, die von einem derzeit unbekannten Mann gegen Bargeldleistung mit einem Auto nach Österreich geschleppt wurden.
Der festgenommene vermutliche Schlepper hätte die Weiterreise der geschleppten Personen durchführen sollen. Alle Personen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft bzw. mit dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl auf freiem Fuß angezeigt.