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Polizei sprachlos, was Burschen mit Prostituierten machen

Eine Bande von Jugendlichen soll in Deutschland mehrere Überfälle auf Prostituierte begangen haben – der jüngste Verdächtige ist erst 14 Jahre alt.

André Wilding
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    Die überfallenen Prostituierten wurden zunächst telefonisch von einer als Freier auftretenden Person kontaktiert, danach wurde ein Treffen in der Wohnung der Frau vereinbart.
    Die überfallenen Prostituierten wurden zunächst telefonisch von einer als Freier auftretenden Person kontaktiert, danach wurde ein Treffen in der Wohnung der Frau vereinbart.
    Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger (Symbolbild)

    Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat am 25. Oktober vier Haftbefehle durch Beamte der Polizei Wuppertal vollstrecken und jeweils zwei 16 und 17 Jahre alte Tatverdächtige an ihren Wohnsitzen in Wuppertal verhaften lassen.

    Zudem wurden durch die Polizei aufgrund bestehender Durchsuchungsbeschlüsse die Wohnsitze der Beschuldigten und die Wohnungen von sechs weiteren Mitbeschuldigten (14, 15, 16, zweimal 17 und 19 Jahre alt) nach Beweismitteln durchsucht. Hierbei wurden neben den mutmaßlichen Tatwaffen auch Wertgegenstände aufgefunden, die aus diversen Raubtaten stammen dürften.

    Freier ließ Komplizen in Wohnung

    Dem Einsatz sind umfangreiche Ermittlungen der "EK Date" der Polizei Wuppertal vorausgegangen, die unter Federführung der Staatsanwaltschaft Wuppertal durchgeführt worden sind. Anlass dieser Ermittlungen ist eine Serie von Überfällen auf Prostituierte, die oftmals einen ähnlich erscheinenden Ablauf aufweisen. So wurden die überfallenen Frauen zunächst telefonisch von einer als Freier auftretenden Person kontaktiert und ein Treffen in der Wohnung der Prostituierten vereinbart.

    Oftmals kurz nach Erscheinen des "Freiers" ließ dieser Komplizen in die Wohnungen, die immer wieder mit erheblicher Gewaltanwendung und unter Einsatz von Stich- und Schusswaffen gegen die Frauen vorgingen. Den Opfern wurden jeweils Wertgegenstände wie Schmuck und Mobiltelefone aber auch Bargeld entwendet. Im Zuge der aufwändigen Ermittlungen ergaben sich Verdachtsmomente gegen die Beschuldigten, die offenbar gezielt im Internet nach potentiellen Opfern suchten und die Taten nach kurzer interner Verabredung begangen haben sollen.

    Sex-Arbeiterinnen überfallen

    Bei Gelegenheit sollen aber auch anderer Personen überfallen worden sein. Gegenstand der vollstreckten Haftbefehle sind drei Überfälle auf Prostituierte, die am 22. Juli in Solingen, am 1. Juli in Hagen und am 11. August in Wuppertal begangen worden sein sollen. Zudem soll es am 3. August zu einem Überfall auf einen Fahrgast in einem Linienbus gekommen sein, der von der Cranger Kirmes nach Bochum Hiltrop unterwegs war.

    Den Beschuldigten drohen für den Fall einer Verurteilung empfindliche Jugendstrafen. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.

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      Instagram / Screenshot