9 Schüsse
Polizei schießt nach Messerattacke auf Ladendieb
Im deutschen Gummersbach haben Polizisten auf einen Ladendieb geschossen, der zuvor einen Beamten mit einem Messer angegriffen hatte.
Polizisten haben in der Innenstadt von Gummersbach mehrere Schüsse auf einen Mann abgegeben, der zuvor einen Beamten mit einem Messer verletzt hatte. Der 30 Jahre alte Tatverdächtige wurde mehrfach getroffen und lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei in Köln am Dienstag mitteilte. Auch ein 43-jähriger unbeteiligter Passant wurde in den Oberschenkel getroffen. Beide Verletzte kamen in ein Spital.
Polizisten wollten den 30-Jährigen demnach am Dienstag in einer Fussgängerzone in der Innenstadt überprüfen, weil der Mann wegen räuberischen Diebstahls in einem nahen Supermarkt angezeigt worden war. Daraufhin habe er einen Beamten mit einem Messer im Gesicht verletzt.
Räuberischer Diebstahl in Supermarkt
Weitere Informationen gab die Polizei nicht heraus. Wie "Nonstopnews" schreibt, feuerten die Beamten plötzlich mindestens neun Schüsse auf den Mann ab, nachdem er zunächst offenbar nicht hatte gestoppt werden können. Der Mann soll mehrfach getroffen worden und dann auf der Straße zusammengesackt sein. Einige der abgegebenen Schüssen trafen demnach nicht ihr Ziel und zerschlugen umliegende Schaufenster.
Zunächst sollten Videoaufzeichnungen des Tatgeschehens sowie Erkenntnisse aus noch ausstehenden Vernehmungen ausgewertet werden. Die Ermittlungen übernahm aus Neutralitätsgründen ein Kriminalkommissariat der Kölner Polizei.
Eine Imbissmitarbeiterin beschreibt gegenüber der "Bild"-Zeitung die Szenen, die sie mitbeobachtete: "Wir hörten draußen Schreie und sahen, wie Menschen aufgeregt auf der Straße herumliefen. Dann sah ich die Polizei und dann einen Mann mit einem Gegenstand in der Hand, der wie ein Messer aussah." Die Polizisten hätten zunächst versucht, mit einem Stuhl aus der Bäckerei den Angreifer abzuwehren. Der Mann habe dann auf einen Polizisten eingestochen, woraufhin mehrere Schüsse gefallen seien.