Bordeaux
Polizei erschießt Messer-Mann nach tödlicher Attacke
Ein Mann hat in Bordeaux einen Fußgänger im Streit um Alkohol erstochen und einen weiteren verletzt. Er wurde auf der Flucht von der Polizei getötet.
Ein Messerangreifer ist in der südwestfranzösischen Großstadt Bordeaux nach einer tödlichen Attacke von der Polizei erschossen worden. Der Mann habe an einem stark frequentierten Bereich am Ufer der Garonne am Mittwochabend einen Fußgänger erstochen und einen weiteren schwer verletzt, berichtete der Sender France Info unter Verweis auf die Polizei.
Der 37-Jährige ergriff demnach die Flucht und wurde von der Polizei erschossen, als er sich weigerte, seine Waffe niederzulegen. Von einem terroristischen Motiv gehen die Fahnder nicht aus. Vielmehr soll es zwischen dem Täter und dem Opfer einen Streit um den Konsum von Alkohol gegeben haben.
Polizei erschießt Messerangreifer in Bordeaux
Streit um Alkohol
Wie die örtliche Zeitung "Sud Ouest" berichtete, soll der Angreifer eine Gruppe von Personen nordafrikanischer Herkunft beschuldigt haben, Alkohol zu trinken. Die Situation sei eskaliert und der Angreifer habe daraufhin ein Messer gezogen. Die Zeitung zitierte Zeugen mit der Aussage, der Täter habe einen Turban getragen. Bei dem Toten soll es sich um einen 36 Jahre alten Algerier handeln, der am Hals verletzt wurde. Die Zeitung sprach zeitweise von zwei Schwerverletzten, die demnach in die Universitätsklinik in Bordeaux gebracht wurden. Nach Angaben von France Info wurde ein 26-Jähriger lebensgefährlich verletzt.
Der Tatort wurde am Mittwochabend weiträumig abgesperrt, der Bürgermeister, die zuständige Staatsanwältin und der Präfekt waren vor Ort. Regionale Politiker äußerten sich bestürzt über das Geschehen.