Ukraine

Politiker will Flüchtlinge mit Russen-Yachten retten

Beschlagnahmte russische Luxus-Jachten sollen an die Seenotrettungsorganisation Sea Watch übergeben werden, fordert Linken-Politiker Bodo Ramelow.

Heute Redaktion
Teilen
Ein völlig überfülltes Boot mit afrikanischen Flüchtlingen mitten im Mittelmeer.
Ein völlig überfülltes Boot mit afrikanischen Flüchtlingen mitten im Mittelmeer.
EPN / Action Press/Sipa / picturedesk.com

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken will die Jachten russischer Oligarchen beschlagnahmen und in der Seenotrettung einsetzen. "Ich bin dafür, dass man die Luxusjachten der Oligarchen einkassiert und an Sea Watch überträgt", sagte Ramelow der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Die Linke habe sich schon immer für die Enteignung von Oligarchen eingesetzt.

Ramelow fordert deutsche Aufrüstung

Ramelow sagte, Russlands Staatschef Wladimir Putin könne nur noch vom Ukraine-Krieg abgebracht werden, "indem wir den Geldhahn zudrehen". Er sei "für einen kompletten Entzug aller Vermögenswerte derer, die das System Putin tragen".

Ramelow sprach in "Die Zeit" von einem "aggressiven Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat". Er habe dadurch seine Meinung zu Aufrüstung geändert. "Im Gegensatz zu breiten Strömungen in meiner Partei" finde er, dass die Bundeswehr besser ausgestattet werden müsse.

1/20
Gehe zur Galerie
    Bereits seit dem 24. Februar dringt die russische Armee in die Ukraine vor. Moskau hat für den 9. März neue Korridore angekündigt.
    Bereits seit dem 24. Februar dringt die russische Armee in die Ukraine vor. Moskau hat für den 9. März neue Korridore angekündigt.
    SERGEI SUPINSKY / AFP / picturedesk.com