Erste Prognosen

Polarwirbel zurück: Was das für unseren Winter bedeutet

Der Polarwirbel über der Arktis hat großen Einfluss auf unser Winterwetter. Erste Prognosen deuten auf milde Temperaturen hin.

20 Minuten
Polarwirbel zurück: Was das für unseren Winter bedeutet
In Bezug auf Weiße Weihnacht gibt es eine erste Tendenz. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Der Polarwirbel ist ein Wetterphänomen, das im Winter eine wichtige Rolle für das Klima in Europa spielt. Es handelt sich dabei um ein großes Tiefdruckgebiet über der Arktis, das kalte Luftmassen um den Nordpol herum festhält. Wenn der Polarwirbel stabil bleibt, strömt milde Luft aus dem Atlantik nach Mitteleuropa. Doch wenn der Polarwirbel gestört oder sogar aufgespalten wird, kann dies extreme Kältewellen zur Folge haben.

In diesem Jahr hat sich der Polarwirbel bereits im September wieder aufgebaut und ist seitdem stabil, wie "The Weather Channel" schreibt. Das bedeute, dass bisher keine Anzeichen für eine Störung vorlägen. Es sei jedoch noch zu früh, um verlässliche Aussagen über den weiteren Verlauf des Winters zu treffen. Die aktuelle Prognose deute jedoch darauf hin, dass der Polarwirbel bis in den Frühling hinein stabil bleiben könnte. Das würde einen milden Winter begünstigen.

Erste Hinweise auf einen stabilen Polarwirbel

Ein weiterer Faktor, der den Polarwirbel beeinflusst, ist die sogenannte quasi-zweijährige Schwingung (QBO). Diese Windströmung in der Stratosphäre wechselt alle zwei bis drei Jahre ihre Richtung zwischen West und Ost. Derzeit befindet sich die QBO in einer westlichen Phase, was den Polarwirbel stabiler macht.

Laut bisherigen Erkenntnissen führt dies dazu, dass die Wahrscheinlichkeit einer Störung des Polarwirbels geringer ist.

Eher warme Dezember-Wetterlage erwartet

Die bisherigen Modelle zeigen, dass es in diesem Winter eher mild bleiben könnte. Selbst wenn es im November zu kühleren Temperaturen kommt, wird für den Dezember eine eher warme Wetterlage erwartet.

Sollte sich diese Prognose bestätigen, wären weiße Weihnachten in vielen Teilen Europas äußerst unwahrscheinlich. Das Wetter bleibt jedoch unberechenbar – kurzfristige Änderungen sind immer möglich.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Erste Prognosen deuten darauf hin, dass der Polarwirbel über der Arktis in diesem Winter stabil bleibt, was milde Temperaturen in Europa begünstigen könnte
    • Obwohl es noch zu früh für verlässliche Aussagen ist, zeigen aktuelle Modelle eine eher warme Wetterlage für Dezember, wodurch weiße Weihnachten in vielen Teilen Europas unwahrscheinlich wären
    20 Minuten
    Akt.
    Mehr zum Thema