Szene
"Po-Klatsch nicht schlecht": Tills geheime Wien-Botscha
Die beiden Auftritte von Rammstein in Wien sorgen für heftige Reaktionen. Beim ersten Konzert ging der Sänger nicht auf die Vorwürfe ein – oder doch?
Schwere Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) spalten aktuell nicht nur die Meinung vieler Fans der Band. Auch die Politik hatte sich bereits zu den Skandal-Musikern geäußert. Am 26. und 27. Juli gastieren die Rocker im Ernst-Happel-Stadion in Wien.
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Der erste Konzertabend war bereits von heftigen Auseinandersetzungen, Demonstrationen sowie einer Attacke gegen ein ORF-Team geprägt. Eingefleischte Anhänger der Gruppe zeigten sich davon aber genauso unbeeindruckt, wie von den aktuellen Vorwürfen gegen den Frontman.
Songext-Änderungen und kein Riesen-Penis
Beim Auftritt des 60-Jährigen und den anderen Musikern soll alles so weit Plan gemäß abgelaufen sein. Auf Aussagen zum Skandal wurde, wie erwartet, weitgehend verzichtet. Programmpunkte wurden allerdings im Zuge der Tour mittlerweile geändert. Wie "Heute"-Leser berichten, fiel auch in Wien so einiges auf, was man mit den Anschuldigungen in Verbindung bringen kann.
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Während dem Song "Ausländer" fügte Lindemann die Zeile "Ja, mein Poklatsch ist nicht schlecht" hinzu. Zufall, dass er ausgerechnet eine solche Passage singt, wenn schwere sexuelle Gewaltvorwürfe gegen ihn im Raum stehen?
Nach den Songtextänderungen in Berlin, bei denen nicht mehr "und die Vögel singen nicht mehr", sondern "und die Sänger vögeln nicht mehr" gesungen wurde ("Heute" berichtete), ging es damit jetzt in Wien weiter.
"Er hat bei 'Ich will' auch 'Wir wollen, dass ihr uns alles glaubt' nicht gesungen. Weiß nicht, ob das bewusst so war", rätselt ein Fan, wieso der bekannte Hit abgeändert wurde, wie man hier auch in einem Videomitschnitt des Auftritts deutlich hören kann:
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Hatte sich die Band gemeinsam dagegen entschieden, nicht geschlossen hinter den Vorwürfen zu stehen und vom Publikum mit dem Songtext zu verlangen, "dass ihr uns alles glaubt"? In den letzten Wochen wurden immer wieder Stimmen laut, zwischen den Mitgliedern würde der Skandal zu Unruhen führen. Schlagzeuger Christoph Schneider (57) zeigte sich sogar mit einem offiziellen Statement auf Instagram "tief erschüttert".
Ein weiteres Element wurde ebenfalls aus dem Programm gestrichen. Der Song "Pussy" wurde aus der Setlist entfernt. Dabei hätte Lindemann mit einem riesigen Plastik-Penis Schaum über die Zuseher sprühen sollen. Darauf wurde allerdings beim umstrittensten Konzert des Jahres verzichtet.
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