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Pocher spricht über Watschen: "Irreparable Schäden"
Bei einem Box-Event wurde Oliver Pocher von einem Zuschauer attackiert. Nun äußert er sich erstmals dazu.
Mehrere Tage lang war es still auf der Seite des Comedians. Üblicherweise äußert er sich fast durchgehend über das aktuelle Zeitgeschehen. Vor allem die Oscar-Watschen von Will Smith wäre für Pocher definitiv ein gefundenes Fressen gewesen – gäbe es da nicht sein eigenes Watschen-Gate!
"Wenn man bei einem Boxkampf ist, geht es darum, dass die Menschen im Ring boxen, aber nicht vorne geschlagen werden", so Pocher zu Beginn des 13 minütigen Videos. "Das war eine Nummer, die so gar nicht geht. Das ist feige, hinterhältig, arglistig und wurde gefilmt. Die Situation ist dafür noch glimpflich ausgegangen. Ich habe in dem Moment nichts mitbekommen oder gewusst. Und dann BUMM knallt es richtig und du denkst dir, was ist denn hier los! Und dann steht da ein Typ, der dir auch noch hinterhergeht und du weißt nicht, zückt der noch ein Messer?"
Pocher zieht vor Gericht
Offenbar hat die Attacke ordentliche Spuren beim Comedian hinterlassen: "Ich habe die letzten Tage damit verbracht, beim Arzt zu sein". Sein Ohr soll angeschlagen worden sein: "Wenn ich Pech habe, habe ich irreparable Schäden. Ich muss eine Behandlung machen und kann bestimmte Frequenzbereiche nicht hören".
Im Bezug auf den Angreifer erklärt er: "Es wird ein Gespräch geben. Da freue ich mich schon sehr drauf." Aber wohl nicht so, wie es sich der Schläger gewünscht hat. Er verlangte nämlich direkt nach der Attacke ein Gespräch unter vier Augen, um zu erklären, weshalb er die Watschen austeilte. Pocher hat aber etwas anderes im Sinn: "Das wird an einem Tisch stattfinden – da sitzen Staatsanwaltschaft und Richter bei, die sich das anhören. Und dann werden wir mal sehen, was dann passiert. Das ist nicht nur hinterhältig, das ist Körperverletzung."
Pocher appelliert auch an seine Zuschauer: "Man kann doch nicht sagen: Wenn dir jemand nicht gefällt, wird er geschlagen. So funktioniert die Welt nicht. Wir haben Regeln. Und das werden wir vor Gericht mit allen Mitteln klären, mit abschreckender Wirkung. Wir werden auf eine maximale Summe gehen in allen Bereichen." Das Geld würde er sich aber nicht einstecken: "Ich brauche das Geld nicht. Wir werden das Geld verteilen."