Durchschnitt 28.527 Euro
Plus 46 Prozent – Preis-Explosion bei Gebrauchtwagen
Ausgerechnet bei den Kleinwagen und Vans sind die Preise am Gebrauchtmarkt regelrecht explodiert, zeigt eine neue Auswertung.
Kaum wo fällt die Teuerung derzeit derart stark ins Gewicht, wie beim Autokauf. Neuwagen sind für einen Großteil mittlerweile sowieso vom Tisch, doch genau bei den Gebrauchtwagen gibt es eine beispiellose Preis-Explosion. Seit 2020 sind die Preise um bis zu 46 Prozent gestiegen, zeigt der neue AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI).
Im Jänner 2024 liegt der durchschnittliche Preise nun bereits bei 28.527 Euro. "Das verknappte Angebot hat in der Vergangenheit zu massiven Preisschüben geführt. Inzwischen gibt es eine deutliche Entspannung auf der Angebotsseite und Autokäufer:innen können wieder frei wählen. Allerdings ist bei den Gebrauchtwagenpreisen nur ein Einpendeln der Preise auf hohem Niveau zu beobachten", so Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich.
Angebot rückläufig
Jene atemberaubenden Steigerungen gibt es ausgerechnet bei der günstigsten Kategorie der Kleinwagen. Hier lag der Preis 2020 noch bei durchschnittlich 10.659 Euro, mittlerweile zahlt man in der Regel 15.573 Euro. Ähnlich hoch sind die Preissprünge bei den Vans und Kleinbussen von 17.396 auf 25.086 Euro (plus 44 Prozent). Ebenfalls über 40 Prozent teurer wurden Sportwagen und die Oberklasse. Ausgerechnet bei umweltschädlichen SUV und Geländewagen wurde mit 28 Prozent die geringste Steigerung verzeichnet.
Auch wenn sich das Angebot an Gebrauchtwagen 2023 nachhaltig stabilisiert hat, so zeigen sich nach wie vor Schwankungen. Im Jänner ist das Angebot sowohl in allen Fahrzeugsegmenten als auch in allen Altersklassen im Vergleich zum Vormonat rückläufig. Die Nachfrage hat hingegen nach dem ruhigen Dezember stark angezogen. Besonders gesucht werden Fahrzeuge aus der Kompaktklasse (+21 Prozent), SUV/Geländewagen sowie Van/Kleinbusse (+15 Prozent) und Sportwagen (+41 Prozent). Eine verstärkte Nachfrage verbucht AutoScout24 in Österreich auch bei Jahreswagen (+42 Prozent) und Hybridfahrzeugen (+45 Prozent).