Perchtoldsdorf

Plus 42%! Jetzt Aufstand wegen Kanalgebühren

In Perchtoldsdorf gab es jetzt eine satte Gebührenerhöhung, die den Bürgern so gar nicht schmeckt. Der Widerstand ist groß.

Niederösterreich Heute
Plus 42%! Jetzt Aufstand wegen Kanalgebühren
Die beiden Augenärzte Dr. Alexandra Crammer und Dr. Florian Skorpik übergaben 765 Unterschriften für eine Senkung der beschlossenen Kanalgebühren-Erhöhung an die Bürgermeisterin.
privat

42 Prozent höhere Kanalgebühren für die Bewohner von Perchtoldsdorf (Mödling) – diese Meldung sorgte in der Gemeinde süd-westlich von Wien für viel Aufregung.

Neu berechnet

Wie berichtet, sollen nun 4,20 Euro pro Quadratmeter Berechnungsfläche verrechnet werden, die Opposition im Gemeinderat legte sich quer, zwei Ärzte starteten zudem eine Petition gegen die hohen Abgaben. Innerhalb von nur zwei Wochen kamen 765 Unterschriften zusammen, sie wurden jetzt Bürgermeisterin Andrea Kö (ÖVP) offiziell übergeben.

Weiters will die Opposition das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung behandeln. NEOS und die Perchtoldsdorfer Bürgerliste machten eine Neuberechnung und kamen "auf einen Einheitswert von (gerundet) 3,10 Euro statt 4,20 Euro, den die ÖVP und Grünen am 12.12.2023 beschlossen haben. Diese Neuberechnung wird am 31.1.2024 zur Abstimmung gebracht und man wird dann sehen, ob wir eine Mehrheit im Sinne der Bürger erreichen können." 

Um den Druck weiter zu erhöhen, soll eine Stunde vor der Gemeinderatssitzung eine Kundgebung unter dem Motto "Sparen statt uns abzocken" vor dem Rathaus stattfinden. 

Beschwerde

Augenärztin Alexandra Crammer, eine der Initiatorinnen der Unterschriftenaktion, beschwerte sich zudem bei der Gemeindeaufsichtsbehörde der Landesregierung. Sie befürchtet Misswirtschaft und die Absicht der Gemeinde, die stark gestiegenen Kreditzinsen über höhere Gebühren zu finanzieren.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    red
    Akt.