Tierischer Nachwuchs

Plüsch-Alarm am kühlsten Ort in Wien

Im Polarium des Tiergarten Schönbrunns schlüpfte bereits im Juli ein Königspinguin. Nun zeigt er sich endlich den Besuchern am kühlsten Ort in Wien.
Heute Tierisch
22.08.2024, 10:01

Ob es draußen heiß ist, oder regnet, ist den Kaiserpinguinen im Tiergarten Schönbrunn komplett egal. Die haben schließlich komfortables Schneegestöber in ihrem "Polarium" und freuen sich dort des sicheren Lebens. Ein Beweis für ihr Wohlfühlen im Zoo ist natürlich die Fortpflanzung, die auch heuer nicht auf sich warten ließ. Ein kleiner Pinguin ist im Juli geschlüpft und zeigt sich nun tapfer den Besuchern.

Gut versteckt

"Mit einer Körpergröße von bis zu 95 Zentimetern ist der Königspinguin nach dem Kaiserpinguin die zweitgrößte Pinguinart. Königspinguine bauen keine Nester, sondern brüten ihr Ei rund 55 Tage lang stehend in einer Bauchfalte aus", erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Nach dem Schlüpfen "wohnt" das Küken noch einige Zeit gut versteckt zwischen den Füßen der Eltern, bis ihm ein wärmendes Dunenkleid gewachsen ist. Nun ist es aber auch für die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens schon gut zu sehen. Mit der ersten Mauser im Alter von rund 10 Monaten bekommt das Küken ein wasserabweisendes Gefieder und unternimmt erste Schwimmversuche.

Das Polarium

Königspinguine brüten auf den subantarktischen Inseln der Südhalbkugel. Der Tiergarten Schönbrunn hat mit dem Polarium einen speziellen Lebensraum geschaffen, um die Bedürfnisse dieser Meeresvögel zu erfüllen.

„Dazu gehört in erster Linie, dass die Luft- und Wassertemperatur im Jahresverlauf den natürlichen Bedingungen in der Wildbahn angepasst sind. Aktuell liegt beides bei rund 10 Grad Celsius“
Stephan Hering-Hagenbeck

Durch eine Sandfilter-Anlage im Keller und die temporäre Zugabe von Ozon wird das Wasser stets sauber gehalten und wiederverwendet. Ausgewählte Meeresfische, vor allem Makrelen und Heringe, werden alle zwei Monate als hochwertige Futtermittel geliefert. Eine Maschine erzeugt frisches Eis, das den Tieren in erster Linie als Beschäftigung dient. All das würde aber nicht zu den Zuchterfolgen führen ohne das erfahrene Tierpflegerteam, das sich mit viel Engagement um die Tiere kümmert.

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