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Pleite-Becker wird jetzt Diplomat in Zentral-Afrika

Boris Becker schlägt einen kuriosen Karriereweg ein. Die Tennis-Legende soll der Zentralafrikanischen Republik als Diplomat helfen.

Heute Redaktion
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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Tennis-Legende Boris Becker will trotz seiner angeschlagenen finanziellen Situation auch Menschen unterstützen, die Hilfe ganz dringend nötig haben. Der 50-Jährige wird Diplomat für die Zentralafrikanische Republik, eines der ärmsten Länder der Welt.

    Becker wird ehrenamtlich als Botschafter für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union installiert und bekommt dadurch Diplomaten-Status. Der 50-Jährige soll mit seinem internationalen Netzwerk und seinen Beziehungen mithelfen, um das Land sicher und für die Bevölkerung lebenswert zu machen.

    Steuervorteile in Belgien

    Von seiner Insolvenz befreit ihn der neue Job aber nicht. Michael Gibbs vom staatlichen Insolvenzdienst in London erklärt in der Bild: "Boris Becker wird am 21. Juni 2018 von seiner Insolvenz entbunden. Diplomatische Immunität kann seinen Bankrott nicht beeinträchtigen. Nicht jetzt und nicht in Zukunft. Wenn er einen diplomatischen Posten besetzt, hat dieses keinen Einfluss auf seinen Bankrott."

    Ganz ohne Vorteile läuft der Deal für Becker allerdings nicht. Als Diplomat bekommt er – zumindest in Belgien – einen Sonderstatus. Es darf dort nicht gegen ihn ermittelt werden, er darf nicht festgenommen oder verhaftet werden. Auch Durchsuchungen sind bei ihm verboten. Und das Wichtigste: Er muss keine Steuern bezahlen, nicht einmal die Mehrwertsteuer im Supermarkt.

    (Heute Sport)