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Platzangst am 18. Loch beim "Woods-Wahnsinn"

Tiger Woods gewann nach 1.876 Tagen wieder ein Golf-Turnier – und löste dabei einen unglaublichen Hype aus.

Heute Redaktion
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"Ich tat mir schwer, am 18. Grün nicht zu weinen", meinte Tiger Woods nach seinem 80. Turniersieg auf der PGA-Tour überglücklich. Er beendete damit eine mehr als fünf Jahr andauernde Durststrecke ohne Triumph. "Ich kann nicht glauben, dass ich es geschafft habe. Einfach nur im Wettbewerb zu stehen und in diesem Jahr wieder zu spielen, ist ein wahnsinniges Comeback."



Platzangst am 18. Loch


Die Fans sorgten am 18. Loch für Gansehaut-Momente. Als Tiger Woods und sein Mitspieler Rory McIlroy das Fairway entlangliefen, brachen um sie herum alle Dämme. Tausende Zuschauer drängten auf die Spielbahn, folgten ihrem Helden und umringten ihn schließlich. McIlroy wurden die Massen so unheimlich, dass er zwischendurch sogar zu seinem Sprint aus der Menschentraube heraus ansetzte. Woods hingegen genoss jede Sekunde.

Der US-Superstar sorgte nach privaten und gesundheitlichen Rückschlägen für eines der größten Comebacks der Sportgeschichte. Nach zwei Rückenoperationen und 1876 sieglosen Tagen schlug der einstige Dominator des Golfsports wieder zu. Der 42-Jährige gewann das Tour-Finale in Atlanta und besiegte dabei die 29 besten Spieler des Jahres.

Tiger, Tiger

Vor dem finalen Putt hielt Woods von den Gefühlen übermannt noch einmal inne. Die Stimmung war mit der in einem Fußballstadion zu vergleichen – für Golfverhältnisse einmalig. "Tiger, Tiger" und "USA, USA" brüllten die Fans

Woods meinte gerührt, er habe vor seinen letzten Schlägen die Tränen zurückhalten müssen.

"So etwas wie auf der 18. Bahn habe ich noch nie gesehen", gab der Zweitplatzierte Billy Horschel zu.

(Heute Sport)