Schwammerl-Aktion

Planquadrat: Pilz-Dieben drohen 7.200 Euro Strafe

Pilzdieben drohten bei "Aktion scharf" in Biosphärenpark hohe Strafen. Wer mehr als zwei Kilogramm Schwammerl im Korb hatte, machte sich verdächtig!

Wien Heute
Planquadrat: Pilz-Dieben drohen 7.200 Euro Strafe
Nicht zu gierig sein: Die Kärntner Pilzverordnung schreibt vor, wann und wie viele Pilze man sammeln darf
Getty Images

Auch bei Eierschwammerl und Steinpilzen darf man im Wald nicht zuviel einpacken. Als Eigenbedarf gelten zwei Kilogramm pro Person und Tag. Auch dürfen Pilze nur in der Zeit von 7 bis 18 Uhr geerntet werden.

So steht es in der Kärntner Pilzverordnung festgeschrieben. Verstöße gegen dieses Gesetz können teuer werden – es drohen Strafen von bis zu 7.200 Euro, natürlich nur in Extremfällen. Ranger, Bergwächter und Jagdaufseher rückten nun im Sinne der Schwammerlverordnung im Biosphärenpark Nockberge in Kärnten zur "Aktion scharf" aus.

Das Planquadrat sollte laut "Kleine" dem Schutz von Pilzen und Zirben dienen. Darum wurde bei der "Aktion scharf" nicht nur auf übereifrige Pilzsammler geachtet, sondern auch auf verbotenes Mountainbiking, auf Camping und auf Hunde ohne Leine – all das ist im Biosphärenpark nicht erlaubt. Wird aber doch oft genug getan.

Naturschützer schwärmen aus für Pilz und Zirbe

Los ging es mit der Aktion im Biosphärenparkbüro in der Ebene Reichenau – dann teilte man sich in mehrere Teams auf und schwärmte aus für den Naturschutz. Weiter ging es dann entlang der Nockalmstraße, auf der Turracher Höhe und auf der Hochrindl.

Bernhard Wadl, Landesobmann der Kärntner Aufsichtsjäger kündigte  gegenüber der Kleinen Zeitung an: "Schwerpunkteinsätze dieser Art werden in den kommenden Sommer- und Herbstmonaten in Kärntens sensiblen Landschaften öfters durchgeführt."

Hunde an der Leine und das Körbchen nur halbvoll

Die sehr erfreuliche Nachricht: Diesmal musste keine Organmandate ausgesprochen werden, auch Anzeigen gab es keine. Zur Aufklärung gab es bei Fehlverhalten Abmahnungen und Aufklärung. Gut zu wissen, denn weitere Aktionen dieser Art sind geplant.

Das ist im Biosphärenpark verboten

▶Pro Person und Tag dürfen nur 2 Kilogramm Pilze gesammelt werden und nur von 7 bis 18 Uhr (Kärtner Pilzverodnung)

▶Der Hund gehört ausnahmslos angeleint, Tag und Nacht: immer

▶Mountainbiking und Camping gerne – aber nicht im Biosphärenpark

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Naturschützer in Kärnten haben eine "Aktion scharf" gestartet, um Pilzsammler, Mountainbiker, Camper und Hundebesitzer ohne Leine im Biosphärenpark zu kontrollieren
    • Die Maßnahme dient dem Schutz von Pilzen und Zirben und weitere ähnliche Aktionen sind geplant
    • Es dürfen nur 2 Kilogramm Pilze pro Person und Tag gesammelt werden und Hunde müssen immer angeleint sein
    • Mountainbiking und Camping sind im Biosphärenpark nicht erlaubt
    red
    Akt.