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"Pivo?" – Kein Bier mehr für Russland

"Kein Pivo für Putin": Bayerns Brauer überlegen kein flüssiges Gold mehr nach Moskau zu exportieren. Man möchte ein Zeichen gegen den Krieg setzen.

Bayerns Brauer haben die Exporte schon mehr als halbiert. Nun scheint das Bierglas für Russland allmählich leer zu werden.
Bayerns Brauer haben die Exporte schon mehr als halbiert. Nun scheint das Bierglas für Russland allmählich leer zu werden.
Getty Images/iStockphoto

Der Bierfluss ist unterbrochen. Nach der Ukraine-Invasion am 24. Februar dieses Jahres sank der Bier-Export in den letzten Monaten dramatisch wie die "BILD" berichtet: "Noch im Januar 2022 waren es zirka 77 477 Hektoliter Bier, die nach Russland exportiert wurden; im März waren es nur noch 47 313 Hektoliter, und im Juni schrumpften die Lieferungen auf 23 249 Hektoliter, erläutert der Sprecher des Bayerischem Brauerbundes, Lothar Ebbertz.

Aus'zapft

Na Sdorówje? Für die bayrischen Brauer ist dies wirtschaftliche eine harte Angelegenheit, denn nach Italien ist Russland der größte Exportmarkt für Bier. Trotzdem ist es das Land Bayern, dass die Lieferungen nach Russland völlig stoppen möchte. Ebbertz erklärt: "Das hier im Feuer stehende Exportvolumen ist ebenso groß wie dasjenige, das die bayerische Brauwirtschaft infolge der Corona-Krise eingebüßt haben.“ Viele Brauer stellen sich laut Ebbertz die Frage, ob man Russland in den jetzigen Umständen überhaupt noch einen Tropfen liefern sollte. Der Bayerische Brauerbund überlegt die nächsten Schritte, um einen erfolgreichen Export-Stopp zu erzielen, ohne extreme Einbußen verkraften zu müssen.

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