Internet-Kriminalität

Phishing & Co: Cybercrime Helpline half über 800 Opfern

Seit einem Jahr ist die Cybercrime Helpline der Stadt Wien als 1. Anlaufstelle bei Internet-Kriminalität im Einsatz. Meist geht’s ums Geld. 

Wien Heute
Phishing & Co: Cybercrime Helpline half über 800 Opfern
v.l.: Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima, Hotline-Initiator Jörg Neumayer und Sandra Heissenberger, Chief Information Security Officer (CISO) der Stadt Wien
PID

Eine in Europa einzigartige Initiative der Stadt Wien feiert am Nationalfeiertag ihr einjähriges Bestehen: Die Cybercrime-Helpline ist seit Oktober 2022 in Betrieb. Mit der Erstanlaufstelle widmet sich die Stadt dem steigenden Phänomen der Internet-Kriminalität und hilft mit kostenlosen Erstinformationen und der Vermittlung an die jeweils geeignete, professionelle Beratungsstelle. So konnten bereits über 800 Personen nach einem Betrugsverdacht im Netz von der Stadt betreut werden.

➤Die Cybercrime Helpline ist unter der Telefonnummer 01 4000-4006 von Montag bis Freitag (werktags) von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar.

Jeder Zweite ruft wegen Cyber-Betrug an

Die Anrufer-Auswertung des ersten Jahres zeichnet auch ein detailliertes Bild der Hintergründe für die Anrufe bei der Helpline: In 51 Prozent der Fälle war Cyber-Betrug Anlass des Beratungsgesprächs, dazu zählt insbesondere der Verlust von Geld und Daten im Netz. Mit 12 Prozent ist Phishing, das sogenannte password fishing, der zweitgrößte Faktor in den gestellten Hilfeansuchen. Weitere Aspekte sind unter anderem Datenschutz (9 Prozent), Schadprogramme (5 Prozent) und Erpressung (5 Prozent).

KI und Deepfake machen es Gaunern leichter

"Betrug im Internet ist ein stark steigendes Phänomen und gehört zu den Schattenseiten der Digitalisierung. Mit der kostenlosen 'Cybercrime Helpline' bietet die Stadt nun bereits seit einem Jahr eine einfache und zuverlässige Erstanlaufstelle, die bei vermuteten Fällen von Cyberkriminalität rasch unterstützt. Wer in Wien Hilfe braucht, bekommt diese – auch in der digitalen Welt!", so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

"Durch neue technische Möglichkeiten wie künstlicher Intelligenz und Deepfakes werden Betrugsmaschen im Netz immer schwieriger zu erkennen. Mit der Cybercrime Helpline steht die Stadt Wien Betroffenen nicht nur erstberatend zur Seite, sondern verweist auch an die passenden Beratungsstellen. Die vielen Anrufer*innen im vergangenen Jahr haben verdeutlicht, wie wichtig ein solches Service ist", so der Initiator der Cybercrime Hotline und SPÖ-Digitalisierungssprecher Jörg Neumayer.

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